Roger Fry

Ein Künstlerleben

Die Biographie des Londoner Malers und Kunstkritikers Roger Fry ist Virginia Woolfs letztes Buch, veröffentlicht ein Jahr vor ihrem Tod. Dass sie es schrieb, war Frys ausdrücklicher Wunsch: Ihr Leben lang hatte die Schriftstellerin sich nicht nur literarisch – etwa in der fiktiven Biographie Orlando und in Flush, der Lebensgeschichte eines Cocker­ spaniels –, sondern auch in Essays mit der Frage auseinandergesetzt, wie man über das Leben eines Menschen schreiben könne. Ihr Freund Roger Fry schlug ihr vor, ihre Überlegungen an seiner Biographie auszu­probieren. Entstanden ist das Porträt einer der prägendsten Figuren der... alles anzeigen expand_more

Die Biographie des Londoner Malers und Kunstkritikers Roger Fry ist Virginia Woolfs letztes Buch, veröffentlicht ein Jahr vor ihrem Tod. Dass sie es schrieb, war Frys ausdrücklicher Wunsch: Ihr Leben lang hatte die Schriftstellerin sich nicht nur literarisch – etwa in der fiktiven Biographie Orlando und in Flush, der Lebensgeschichte eines Cocker­ spaniels –, sondern auch in Essays mit der Frage auseinandergesetzt, wie man über das Leben eines Menschen schreiben könne. Ihr Freund Roger Fry schlug ihr vor, ihre Überlegungen an seiner Biographie auszu­probieren. Entstanden ist das Porträt einer der prägendsten Figuren der avantgardisti­schen Bloomsbury-Group: Mit der Ausstel­lung Manet und die Postimpressionisten in den Londoner Grafton Galleries, die 1910 einen Skandal auslöste, läutete Fry die Klassische Moderne in England ein. Fry, der eine Zeit lang Kurator des New Yorker Metropolitan Museum war, gilt bis heute als Schlüsselfigur der Kunstgeschichte.



Virginia Woolf (1882–1941) gilt als Englands größte Autorin der Moderne. Ihre Romane werden in einem Atemzug mit James Joyce und Marcel Proust genannt, zudem verfasste sie zahllose Essays und hinterließ umfangreiche Tagebücher. Obwohl Tochter einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie – Thomas Hardy und Henry James gingen in ihrem Elternhaus ein und aus – hat sie nie eine Schule, geschweige denn eine Universität besucht. 1917 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Leonard den Verlag The Hogarth Press, in dem auch »Ein Zimmer für sich allein« erschien. Als Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie, litt sie zeitlebens unter wiederkehrenden schweren Depressionen. Am 28. März 1941 fand ihr Mann einen Brief auf dem Kaminsims, der mit den Zeilen begann: »Liebster, ich fühle deutlich, dass ich wieder verrückt werde ...« Virginia Woolfs Leiche wurde in einem nahegelegenen Fluss entdeckt.

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  • Artikelnummer SW9783311705420110164
  • Autor find_in_page Virginia Woolf
  • Mit find_in_page Hans-Christian Oeser
  • Autoreninformationen Virginia Woolf (1882–1941) gilt als Englands größte Autorin der… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Kampa Verlag
  • Seitenzahl 480
  • Veröffentlichung 14.11.2024
  • Barrierefreiheit
    Aktuell liegen noch keine Informationen vor
  • ISBN 9783311705420
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