ZWEITAUSENDVIERUNDACHTZIG

Orwells Albtraum

Alles wird gut. – Warum man Kindern heute noch diesen Bären aufbindet, ist schwer zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine simple Kompensation handelt – der Tatsache nämlich, dass dem eben gerade *nicht* so ist! Glaubt man dem Volksmund, dem man ansonsten eher misstrauen sollte, kommt nichts Besseres nach. Die Erkenntnis, dass Freiheit nichts mit der Freiheit, alles Gewünschte konsumieren zu können, zu tun hat, ist in den meisten Köpfen noch lange nicht angekommen. Gerade China ist der beste Beweis dafür, dass die Erzeugung von Demokratie durch Handel nicht funktioniert. Die Entwicklungen haben begonnen. Nicht... alles anzeigen expand_more

Alles wird gut. – Warum man Kindern heute noch diesen Bären aufbindet, ist schwer zu erklären. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine simple Kompensation handelt – der Tatsache nämlich, dass dem eben gerade *nicht* so ist! Glaubt man dem Volksmund, dem man ansonsten eher misstrauen sollte, kommt nichts Besseres nach.



Die Erkenntnis, dass Freiheit nichts mit der Freiheit, alles Gewünschte konsumieren zu können, zu tun hat, ist in den meisten Köpfen noch lange nicht angekommen. Gerade China ist der beste Beweis dafür, dass die Erzeugung von Demokratie durch Handel nicht funktioniert. Die Entwicklungen haben begonnen. Nicht erst gestern. Wir sind bereits mittendrin.

Die Autoren, die sich an dieser Anthologie beteiligt haben, kamen zum selben Schluss. Vielen ist offenbar bewusst, dass der eingeschlagene Weg seine Tücken haben wird. Nun mag die Titelwahl dieser Sammlung eine gewisse Ausrichtung nahegelegt haben – die eifrige Beteiligung spricht für eine empfundene Dringlichkeit.



… nicht nur, den Anfängen zu wehren!



Rainer Schorm, geboren 1965. Jurastudium in Freiburg, Wechsel zum Studium der Visuellen Kommunikation, Tätigkeit in einer Werbeagentur, anschließend freiberuflich als Grafiker, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und freier Autor. Neben Gruselromanen schreibt Schorm an der SF-Serie "Perry Rhodan Neo" mit und ist seit 2017 neben Rüdiger Schäfer Exposéautor der Serie. Neben zahlreichen Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien legte er auch einen Band eigener Erzählungen vor: "In Freiburgs Schatten" (2011).



Jörg Weigand, Dr. phil., geboren 1940. Nach dem Studium der Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaften Redakteursausbildung beim Zweiten Deutschen Fernsehen. Von 1973 bis 1996 Korrespondent im Studio Bonn des ZDF. Neben der Herausgabe zahlreicher Anthologien veröffentlichte er Sachbücher wie "Fensterblumen. Papierschnittkunst aus China" (1977), "Pseudonyme. Ein Lexikon" (1991), "Träume auf dickem Papier. Das Leihbuch nach 1945 – ein Stück Buchgeschichte" (1995), "Frontlektüre. Lesestoff für und von Soldaten der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg" (2010). Dazu die Vampirnovelle "Isabella oder eine ganz besondere Liebe", fünf Sammlungen mit Erzählungen sowie bislang achtzehn Unterhaltungsromane.



Die Geschichten:

Werner Zillig: Das Vermächtnis des Großen Bruders

Thomas Le Blanc: Hochzeitsvorbereitungen

Rainer Schorm: Vote!

Martina Schleich: Trautes Heim

Karla Weigand: Eliten

Klaudia Vormann: Lebe deine Gefühle!

Ruben Wickenhäuser: Der Fliegende Holländer

Barbara Büchner: Das Abendritual Seiner Allerhöchsten Majestät

Peter Mathys: Wahltag

Jörg Weigand: Ein gefährliches Dokument

Rainer Erler: Die Auserwählten

Claudia J. Lamaison: Smart Contract

Dietmar Kuegler: Social Media

Ernst Kelheimer: Lehrjahre

Herbert W. Franke: Osiris

Jan Osterloh: Farbige Zeiten

Bernd Schuh: Verhör

Monika Niehaus: Ein ganz normaler Tag im Leben der Birdie Brown

Udo Weinbörner: Evolution Homo KI 4.2084

Günther Stigler: Wir brauchen Sensationen

Gisbert Haefs: Sonntagsspaziergang AD 2084

Kai Focke: Unter dem Datenradar

Katja Göddemeyer: Pirates of Love

Hinnerk von Robert: Da capo

Andreas Schäfer: Exorzist 84

Ellen Norten: Schönheitsschlaf

Hans-Dieter Furrer: Fluchtgefahr

Chris Schmidt: Evolution

Rene A. Raisch: MySpace

Kai Riedemann: Ich töte im Namen der Mehrheit

Iny Klocke & Elmar Wohlrath: Wohlfühlen in der Sphäre

Marie Viking: Ein Menschheitstraum

Hans Jürgen Kugler: Nachruf auf ID 18.02.1234.5678.000-5

Sabine Frambach: Ungefiltert

Franziska Wolff: Geliebte Miranda

Karl-Ulrich Burgdorf: Die zweite Maschine

Rainer Maria Barley: Rücktritt



Das Titelbild stammt von Rainer Schorm.

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