Das Buch Franziskus

Gedichte

Von 1905 bis 1909 studierte Max Herrmann-Neiße in München und Breslau Literatur- und Kunstgeschichte. In München kam er mit der dortigen Bohème in Kontakt und besuchte häufig Varietés und Kabaretts. 1909 verließ er die Universität ohne Abschluss und ging zurück nach Neiße, um als freier Schriftsteller zu leben. Nach ersten, wenig beachteten Veröffentlichungen erschienen ab 1911 in der von Franz Pfemfert herausgegebenen Zeitschrift Die Aktion Gedichte Herrmann-Neißes und bald darauf auch im von Alfred Kerr herausgegebenen Pan. Beide Zeitschriften gehörten zu den führenden Organen der modernen Literatur und... alles anzeigen expand_more

Von 1905 bis 1909 studierte Max Herrmann-Neiße in München und Breslau Literatur- und Kunstgeschichte. In München kam er mit der dortigen Bohème in Kontakt und besuchte häufig Varietés und Kabaretts. 1909 verließ er die Universität ohne Abschluss und ging zurück nach Neiße, um als freier Schriftsteller zu leben. Nach ersten, wenig beachteten Veröffentlichungen erschienen ab 1911 in der von Franz Pfemfert herausgegebenen Zeitschrift Die Aktion Gedichte Herrmann-Neißes und bald darauf auch im von Alfred Kerr herausgegebenen Pan. Beide Zeitschriften gehörten zu den führenden Organen der modernen Literatur und machten den jungen Autor rasch bekannt. Der Gedichtband Das Buch Franziskus enthält Gedichte, die er zwischen 1906 und 1910 geschrieben hat. Die Erstausgabe erschien im Oktober 1911 in einer Auflage von 400 Exemplaren im Verlag A. R. Meyer, Berlin. "Alle Dichtung ist gestalten, das heißt durch die schöpferische Macht des Geistes oder Gefühls und durch die sachverständige Beherrschung des stilistischen Materials eine der wirklichen Welt gleichende, ähnliche, fremde oder sogar feindliche aufzubauen, die in sich selbst eine eigene Lebenskraft besitzt. Die einzelnen Dichtungsarten sind nur die verschiedenen Formen, in denen dieses Wunder zustande kommt." (Max Herrmann-Neiße) In den späten zwanziger Jahren war Herrmann-Neiße einer der bekanntesten Berliner Literaten, wozu neben seinen Texten auch die auffällige Gestalt und Erscheinung beitrugen. Zahlreiche Künstler, darunter George Grosz und Otto Dix, porträtierten ihn zu dieser Zeit. Kurz nach dem Reichstagsbrand 1933 floh Herrmann-Neiße gemeinsam mit seiner Frau zunächst in die Schweiz, dann über die Niederlande und Frankreich nach London, wo er sich im September 1933 niederließ. Im April 1941 starb er in London an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde auf dem East Finchley Cemetery in London beigesetzt.



 

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