Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte

»Ich habe eine Welt und diese Welt brennt! Und wo etwas brennt, da entsteht Kraft. Und diese Kraft reißt mit!" Christine Lavant Christine Lavant schrieb Gedichte, die in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existentiellen Zerrissenheit für Thomas Bernhard zu den »Höhepunkten der deutschen Lyrik" zählen. Er beschrieb ihre Lyrik als »das elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern mißbrauchten Menschen". Lavant selbst sah ihre Kunst als »verstümmeltes Leben, eine Sünde wider den Geist, unverzeihbar" und war sich der poetischen Kraft ihrer Gedichte dennoch gewiss: »Wenn ich dichtete, risse ich jede Stelle... alles anzeigen expand_more

»Ich habe eine Welt und diese Welt brennt! Und wo etwas brennt, da entsteht Kraft. Und diese Kraft reißt mit!" Christine Lavant



Christine Lavant schrieb Gedichte, die in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existentiellen Zerrissenheit für Thomas Bernhard zu den »Höhepunkten der deutschen Lyrik" zählen. Er beschrieb ihre Lyrik als »das elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern mißbrauchten Menschen".

Lavant selbst sah ihre Kunst als »verstümmeltes Leben, eine Sünde wider den Geist, unverzeihbar" und war sich der poetischen Kraft ihrer Gedichte dennoch gewiss: »Wenn ich dichtete, risse ich jede Stelle Eures Daseins unter Euren Füßen weg und stellte es als etwas noch nie von Euch Wahrgenommenes in Euer innerstes Gesicht".

Der erste Band der vierbändigen Werkausgabe versammelt alle zu Lebzeiten publizierten Gedichte in einer komplett neu edierten Fassung. Er enthält neben den drei Gedichtbänden, die Lavants Ruhm begründet haben (»Die Bettlerschale", »Spindel im Mond", »Der Pfauenschrei"), auch das Frühwerk »Die unvollendete Liebe", Lavants späte, in Liebhaberausgaben und Sammelbänden veröffentlichte Lyrik (»Sonnenvogel", »Wirf ab den Lehm", »Hälfte des Herzens") sowie zahlreiche verstreute Gedichte, die erstmals wieder zugänglich gemacht werden.



Die Autorin:

Christine Lavant(1915-1973), geb. in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen früh abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Sie erhielt u. a. den Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und den Großen Österreichischen Staatspreis (1970).



Die Herausgeber:

Doris Moser, geb. 1965, Studium der Anglistik/Amerikanistik und Germanistik. Zunächst Radiojournalistin und Kulturorganisatorin. Leiterin des Fachbereichs Angewandte Germanistik an der Universität Klagenfurt.



Fabjan Hafner, geb. 1966, Studium der Slawistik und Germanistik. Literaturwissenschaftler, Übersetzer, Autor. Seit 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Robert Musil-Instituts Klagenfurt.

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  • Artikelnummer SW276099.1
  • Autor find_in_page Christine Lavant
  • Mit find_in_page Doris Moser, Fabjan Hafner, Doris Moser, Fabjan Hafner
  • Autoreninformationen Die Autorin: Christine Lavant(1915-1973), geb. in St. Stefan im… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Wallstein Verlag
  • Seitenzahl 678
  • Veröffentlichung 22.01.2015
  • ISBN 9783835325838

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