Das Haus der Mutter

Theaterstück und Erzählung

Ein fesselnder Monolog über das Altern, die Einsamkeit und eine große Liebe. Eine Frau zieht sich zurück Eine alternde Mutter baut sich jeden Abend in ihrem Zimmer eine eigene Welt aus Kartonschachteln, in der sie sich versteckt. Nachts schleicht sie mit der Taschenlampe durch das Haus, das sie gemeinsam mit Tochter, Schwiegersohn und Enkel bewohnt. Vor ihren Kindern und der Außenwelt, die ihr mit Unverständnis begegnen, will sie sich schützen. Der ständige Begleiter der Frau: das Gefühl, nicht verstanden, nicht für voll genommen, aber dafür beobachtet und belauert zu werden. In das trostlose Leben mischen sich... alles anzeigen expand_more

Ein fesselnder Monolog über das Altern, die Einsamkeit und eine große Liebe.



Eine Frau zieht sich zurück

Eine alternde Mutter baut sich jeden Abend in ihrem Zimmer eine eigene Welt aus Kartonschachteln, in der sie sich versteckt. Nachts schleicht sie mit der Taschenlampe durch das Haus, das sie gemeinsam mit Tochter, Schwiegersohn und Enkel bewohnt. Vor ihren Kindern und der Außenwelt, die ihr mit Unverständnis begegnen, will sie sich schützen. Der ständige Begleiter der Frau: das Gefühl, nicht verstanden, nicht für voll genommen, aber dafür beobachtet und belauert zu werden. In das trostlose Leben mischen sich Erinnerungsfetzen an eine glückliche, aber nicht immer einfache Vergangenheit: das Leben mit dem geliebten Mann, das Aufwachsen der Kinder - aber auch der Krieg mit den Nächten im Luftschutzkeller.



Über das Glück des Lebens und das Leid des Alterns

Basierend auf einer Erzählung aus Joseph Zoderers vielbeachtetem Band "Der Himmel über Meran", gibt der Autor in seinem Stück Einblick in einen rätselhaften Kosmos. Die Mutter berichtet vom Glück der Liebe, aber auch von ihrem Verlust, vom Reichtum des Lebens - und von seinem Schwinden. Gleichzeitig ist Zoderers Stück ein eindrückliches Zeitzeugnis von Südtirol zur Mitte des 20. Jahrhunderts: Faschismus, Nationalsozialismus und Option, nicht enden wollende Nächte im Luftschutzkeller, die Hunger- und Nachkriegszeit. Ein schmerzvoller Bericht über ein Leben, das reich an Entbehrungen, Angst, Glück und Liebe war, und nun seinem Ende zugeht.



Joseph Zoderer, geboren 1935 in Meran, lebt als freier Schriftsteller in Bruneck. Mit Werken wie "Die Walsche" und "Das Glück beim Händewaschen" hat er sich in die vorderste Riege der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur geschrieben. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Hermann-Lenz-Preis (2003) und Walther-von-der-Vogelweide-Preis (2004). Seit 2015 wird das Werk Joseph Zoderers in Zusammenarbeit mit dem Brenner-Archiv Innsbruck in Einzelbänden neu aufgelegt. 2017 erscheinen bei Haymon "Lontano". Roman, "Die Erfindung der Sehnsucht". Gedichte und "Das Haus der Mutter". Theaterstück und Erzählung (HAYMONtb).

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