Sämtliche Gedichte
Sämtliche Gedichte von Hilde Domin: Eine Sammlung voller widerständigem Mut und Erneuerung des Verlorenen.
Hilde Domin zählt neben Rose Ausländer und Nelly Sachs zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen der Nachkriegszeit. Von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungen, fand sie ihre wahre Heimat in der Sprache und im geschriebenen Wort. Ihre Lyrik spricht von einem unerschütterlichen Mut, sich dem Verlorenen zu stellen und es neu zu erschaffen.
Dieser Band versammelt erstmals alle Gedichte Hilde Domins, präsentiert in der Chronologie ihrer Einzelausgaben. Ergänzt wird die Sammlung durch verstreut publizierte Gedichte und bisher unveröffentlichte Werke aus dem Nachlass der Dichterin. Gedichtbände wie Nur eine Rose als Stütze, Rückkehr der Schiffe, Hier und Ich will dich finden sich hier in ihrer Gesamtheit.
Ein sorgfältig zusammengestellter editorischer Anhang und ein einfühlsames Nachwort von Ruth Klüger runden diese besondere Neuausgabe ab. Sämtliche Gedichte lädt dazu ein, das lyrische Vermächtnis einer der größten deutschen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts neu zu entdecken.
Hilde Domin, 1909 in Köln geboren, studierte Jura, Philosophie und Nationalökonomie. Ihre Studien beendete sie in Florenz. Mit Hitlers Machtergreifung brach die Zeit des Exils an, die Hilde Domin gemeinsam mit ihrem Mann zunächst in England, dann in der Karibik, in Santo Domingo, verbrachte. Nach 22jährigem Exil kehrten sie nach Deutschland zurück. Hilde Domin lebte bis zu ihrem Tod im Februar 2006 in Heidelberg. Als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen der Nachkriegszeit erhielt sie zahlreiche Literaturpreise und Auszeichnungen, u.a. 1999 den Jakob Wassermann-Preis der Stadt Fürth und 2005 die höchste Auszeichnung der Dominikanischen Republik für ihr Lebenswerk.
Literaturpreise:
Hilde Domin erhielt u.a. den Meersburger Drostepreis, 1971, die Heine-Medaille der Heinrich-Heine Gesellschaft, Düsseldorf, 1972, den Roswitha-Preis der Stadt Gandersheim, 1974, den Rilkepreis, 1976, die Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg, 1982, den Nelly-Sachs- Preis, Kulturpreis der Stadt Dortmund, 1983, die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland- Pfalz, 1992, den Friedrich Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg v.d.H., 1992, den Preis für Literatur im Exil der Stadt Heidelberg, 1992, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, 1995, den Jakob-Wassermann-Preis der Stadt Fürth, 1999, den Staatspreis des Landes NRW, 1999, Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Heidelberg, 2004 und Verleihung des Ordens del Mérito de Duarte, Sánchez y Mella, en el grado de Comméndador der Dominikanischen Republik, 2005.
Die Gedichte von Hilde Domin wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Hilde Domin starb am 22. Februar 2006.
S. FISCHER VERLAG
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- Artikel-Nr.: SW9783104034010450914