Möglichkeiten und Probleme bei der Finanzierung von Sportgroßveranstaltungen durch Münzprogramme

Am aktuellen Beispiel der Fußball-WM 2006

Inhaltsangabe:Einleitung: Im nächsten Jahr ist die Bundesrepublik Deutschland Austragungsort der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft. Die Finanzierung für dieses Mega-Event übernehmen der nationale und der internationale Fußball-Verband. Der Beitrag des Bundes zur Finanzierung bezieht sich zum einen auf infrastrukturelle Maßnahmen und zum anderen auf repräsentative gesamtstaatliche Zwecke. Einmal mehr bedient sich der Staat seinem Recht der Münzprägung, indem er anlässlich der Fußball-WM 2006 eine Sondermünzserie von vier verschiedenen 10-Euro Silbermünzen und einer 100-Euro Goldmünze herausgibt. Der Bund hat... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Im nächsten Jahr ist die Bundesrepublik Deutschland Austragungsort der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft. Die Finanzierung für dieses Mega-Event übernehmen der nationale und der internationale Fußball-Verband. Der Beitrag des Bundes zur Finanzierung bezieht sich zum einen auf infrastrukturelle Maßnahmen und zum anderen auf repräsentative gesamtstaatliche Zwecke.

Einmal mehr bedient sich der Staat seinem Recht der Münzprägung, indem er anlässlich der Fußball-WM 2006 eine Sondermünzserie von vier verschiedenen 10-Euro Silbermünzen und einer 100-Euro Goldmünze herausgibt. Der Bund hat dem Organisationskomitee (OK) der Fußballweltmeisterschaft aus dem Erlös der Silbermünzserie den Betrag von 30 Mio. Euro fest zugesichert. Aus dem Erlös der 100-Euro Goldmünze fließen etwa 10 Mio. Euro dem OK zu. Die Einnahmen aus dem Münzgewinn sollen einem Kultur- und Rahmenprogramm, das Sport und Kunst vereint und Deutschland als weltoffene Nation darstellt, beigesteuert werden.

Auch die Mehrumsätze der ’Sportwette’ Oddset, die durch Erweiterung um die ’TOP Wette’ erzielt werden und das Briefmarkenprogramm sollen wie schon bei anderen Veranstaltungen zur Kostendeckung beitragen. Hierdurch wird deutlich, dass die Sonderfinanzierungsmittel einen hohen Stellenwert bei der Finanzierung von Sportgroßveranstaltungen einnehmen.

So wurde bei den Olympischen Spielen 1972 in München ein Volumen von ca. 760 Mio. DM (inklusive Zinserträge) allein durch das Olympiamünzprogramm erzielt. Die Gesamtkosten der Veranstaltung beliefen sich auf ca. 2 Mrd. DM. Die Einnahmen durch die Olympiamünzen machten also rund ein Drittel der Gesamtkostendeckung aus.

In den Bewerbungsunterlagen für die Olympischen Spiele 2004 in Hamburg und Berlin plante man hochgerechnet bereits 1,5 Mrd. DM als Erlös aus der Gesamtheit aller Sonderfinanzierungsmittel ein.

Die Finanzierung durch Sonderfinanzierungsmittel, insbesondere die durch Sondermünzen, ist also weiterhin von großer Bedeutung. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob es sinnvoll ist, auch andere Sportveranstaltungen oder öffentliche Vorhaben auf diese Art teilzufinanzieren oder ob diese Finanzierungsart inflatorische Konsequenzen mit sich bringen kann.

Gang der Untersuchung:

Welche Möglichkeiten und welche Probleme bei Einsatz von Sondermünzen entstehen, die als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt sind, soll folglich Grundlage dieser Arbeit sein.

Die wissenschaftliche Relevanz erhält die Arbeit auf der einen […]

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