Von der Weimarer Hofbuchdruckerei zum Böhlau Verlag
Buchdruck und Verlagswesen in Thüringen 1624–2024
Seit der Erfindung des Buchdrucks in der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Thüringen zu einer zentralen Region der Buchproduktion und des Verlagswesens. Ausgangspunkt waren in vielen Fällen die in der Frühen Neuzeit in den zahlreichen kleinstaatlichen Residenzen gegründeten Hofbuchdruckereien. Im späten 18. und im 19. Jahrhundert verfügte Thüringen über eine große Zahl an Druckereien und Verlagen, unter denen sich bekannte Firmen wie Perthes in Gotha, Gustav Fischer in Jena oder Böhlau in Weimar befanden. Der Umfang und die Qualität der Buchproduktion in der Medienlandschaft Thüringen insgesamt konnten in dieser Zeit mit den Zentren des Buchdrucks wie Leipzig, Berlin oder Frankfurt am Main konkurrieren.
Der Band wirft einen Blick auf die vielfältige Buchproduktion und das Verlagswesen in Thüringen. Ein zentraler Referenzpunkt ist hierbei der Böhlau Verlag, der aus der 1624 in Weimar gegründeten Hofbuchdruckerei hervorging. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg er zu einem führenden Wissenschaftsverlag auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg spiegelten sich in seiner Verlagshistorie die Geschichte der deutschen Teilung, aber auch die Herausforderungen der Wiedervereinigung seit 1990 wider.
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- Artikel-Nr.: SW9783412532734110164
- Artikelnummer SW9783412532734110164
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Mit
Werner Greiling, Marko Kreutzmann, Holger Nickel, Christine Haug, Stefan Gerber, Claudia Taszus, Volker Wahl, Michael Beyer, Klassik Stiftung Weimar, 4.2 Abteilung Digitale Editionen Dr. Jutta Eckle, Thomas Fuchs, Werner Greiling, Uwe John, Michael Knoche, Marko Kreutzmann, Harald S. Liehr, Saskia Limbach, Jens Riederer, Johannes Schilling
- Verlag Böhlau Köln
- Seitenzahl 412
- Veröffentlichung 11.08.2025
- Barrierefreiheit
- ISBN 9783412532734
- Verlag Böhlau Köln