Phantomgrenzen

Räume und Akteure in der Zeit neu denken

Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde. Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen nach wie vor ehemalige, z.B. habsburgische, preußische oder osmanische territoriale Gliederungen und Grenzen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Wie lassen sich diese Phänomene, die die Autoren mit dem Konzept der Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklären? Werden sie durch tradierte Strukturen bestimmt, oder durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und... alles anzeigen expand_more

Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde.



Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen nach wie vor ehemalige, z.B. habsburgische, preußische oder osmanische territoriale Gliederungen und Grenzen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Wie lassen sich diese Phänomene, die die Autoren mit dem Konzept der Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklären? Werden sie durch tradierte Strukturen bestimmt, oder durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und (re)produziert?

Ausgehend von empirischen Fallstudien, hinterfragen die Autoren die Raumbezüge von (historischen) Akteuren und analysieren aus deren Perspektive die Wechselwirkungen zwischen Raumwahrnehmung, -erfahrung und -produktion.







Hannes Grandits, geb. 1966, ist Professor für Südosteuropäische Geschichte an der HU Berlin.



Claudia Kraft, geb. 1968, ist Professorin für Europäische Zeitgeschichte seit 1945 an der Universität Siegen und Inhaberin eines Herder-Chairs des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung.



Dietmar Müller, geb. 1969, ist Koordinator des Projekts »Rechtskulturelle Prägungen Ostmitteleuropas in der Moderne" am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig.



Thomas Serrier, geb. 1971, studierte Germanistik, Geschichte und Polonistik in Paris und Berlin. Er ist Maître de conférences an der Université Paris 8 Vincennes - Saint-Denis und Gastprofessor an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).



Béatrice von Hirschhausen, geb. 1965, arbeitet am Centre Nationale de Recherche in Paris und ist assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch in Berlin.



Inhalt:

v.Hirschhausen / Grandits / Kraft / Müller / Serrier: Phantomgrenzen im östlichen Europa. Eine wissenschaftliche Positionierung

Béatrice von Hirschhausen: Zwischen Erfahrungsraum und Erwartungshorizont. Beitrag zu einem neuen Konzept der Region

Dietmar Müller: Rechtskulturen und europäische Geschichtsregionen

Thomas Serrier: Historische Raumordnungen und Erinnerungsräume zwischen sozialen Praktiken und Erinnerungskulturen

Hannes Grandits: Gewandelte Wissensordnungen, neu gefasste Nostalgien: Zur Aneignung »vergangener" Raummuster in Ostmittel- und Südosteuropa nach 1989

Claudia Kraft: Phantomgrenzen und Zeitschichten im Postsozialismus - oder: ist der Postsozialismus postkolonial?

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