Kooperation und Verbrechen

Formen der "Kollaboration" im östlichen Europa 1939-1945

Welche Motive, Interessen und Handlungsspielräume hatten kooperierende einheimische Personen und Institutionen im östlichen Europa während der deutschen Besatzung? An vielen Orten hat es während des Zweiten Weltkrieges Formen von Zusammenarbeit zwischen deutschen Stellen und einheimischen Regierungen, Verwaltungen oder Einzelpersonen gegeben. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen die Motive, Interessen und Handlungsspielräume der kooperierenden Akteure im östlichen Europa und fragen danach, welchen Einfluß ihr Handeln auf die begangenen Verbrechen, insbesondere gegen die jüdische Bevölkerung, hatte. Sie zeigen dabei,... alles anzeigen expand_more

Welche Motive, Interessen und Handlungsspielräume hatten kooperierende einheimische Personen und Institutionen im östlichen Europa während der deutschen Besatzung?



An vielen Orten hat es während des Zweiten Weltkrieges Formen von Zusammenarbeit zwischen deutschen Stellen und einheimischen Regierungen, Verwaltungen oder Einzelpersonen gegeben. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen die Motive, Interessen und Handlungsspielräume der kooperierenden Akteure im östlichen Europa und fragen danach, welchen Einfluß ihr Handeln auf die begangenen Verbrechen, insbesondere gegen die jüdische Bevölkerung, hatte. Sie zeigen dabei, daß diese Gruppen einerseits in einem komplexen und dynamischen Verhältnis zu den deutschen zivilen und militärischen Instanzen standen, andererseits aber auch selbständig Handelnde mit eigenen Interessen waren.



Die Herausgeber

Babette Quinkert, geb. 1963, Studium der Politikwissenschaft, Doktorandin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin (Thema: die Rolle der Propaganda gegenüber der Zivilbevölkerung im besetzten Belorußland 1941-1944).



Christoph Dieckmann, geb. 1960, Studium der Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Soziologie. Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg. Dissertation "Deutsche Besatzungspolitik und Massenverbrechen in Litauen 1941-1944. Täter, Zuschauer, Opfer" (erscheint 2004).



Tatjana Tönsmeyer, geb. 1968, Studium der Osteuropäischen Geschichte, Politikwissenschaften und Publizistik/Medienwissenschaften. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Dissertation "Das Dritte Reich und die Slowakei, 1939-1945. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn" (2003).



Inhalt:



Tatjana Tönsmeyer: Kollaboration als handlungsleitendes Motiv? Die slowakische Elite und das NS-Regime

Tim Cole: Ebenen der "Kollaboration". Ungarn 1944

Mariana Hausleitner: Auf dem Weg zur "Ethnokratie". Rumänien in den Jahren des Zweiten Weltkrieges

Klaus-Peter Friedrich: Zusammenarbeit und Mittäterschaft in Polen 1939-1945

Frank Golczewski: Die Kollaboration in der Ukraine

Tanja Penter: Die lokale Gesellschaft im Donbass unter deutscher Okkupation 1941-1943

Katrin Reichelt: Der Anteil der Letten an der Enteignung der Juden ihres Landes zwischen 1941 und 1943

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  • SW330463

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  • Artikelnummer SW330463
  • Autor find_in_page Babette Quinkert
  • Mit find_in_page Babette Quinkert, Christoph Dieckmann, Tatjana Tönsmeyer
  • Autoreninformationen Die Herausgeber Babette Quinkert, geb. 1963, Studium der… open_in_new Mehr erfahren
  • Verlag find_in_page Wallstein Verlag
  • Seitenzahl 320
  • Veröffentlichung 01.03.2012
  • ISBN 9783835322035

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