1918 – Aufstand für die Freiheit

Die Revolution der Besonnenen

Die Revolution der Arbeiter und Soldaten von 1918 war eine historische Chance - dafür, ein demokratisches Deutschland zu schaffen, das stärker gewesen wäre als die Weimarer Republik. In wenigen Tagen erreichen sie, was der Sozialdemokratie in Jahrzehnten nicht gelungen war: die überlebte, autoritäre Ordnung des Kaiserreichs zu stürzen. Es ist die Tragödie der Revolution, dass ihre eigenen Führer sie fürchteten - zu Unrecht. Denn das Ziel der meisten Revolutionäre war nicht, wie es in der Rückschau oft erschien, ein kommunistisches Regime wie in Russland zu errichten. Das Aufbegehren in Deutschland hatte vor allem das Ziel, die... alles anzeigen expand_more

Die Revolution der Arbeiter und Soldaten von 1918 war eine historische Chance - dafür, ein demokratisches Deutschland zu schaffen, das stärker gewesen wäre als die Weimarer Republik. In wenigen Tagen erreichen sie, was der Sozialdemokratie in Jahrzehnten nicht gelungen war: die überlebte, autoritäre Ordnung des Kaiserreichs zu stürzen. Es ist die Tragödie der Revolution, dass ihre eigenen Führer sie fürchteten - zu Unrecht. Denn das Ziel der meisten Revolutionäre war nicht, wie es in der Rückschau oft erschien, ein kommunistisches Regime wie in Russland zu errichten. Das Aufbegehren in Deutschland hatte vor allem das Ziel, die alten Eliten der Kaiserzeit zu entmachten, besonders das Militär und die Kriegstreiber von 1914. Für einige wenige Wochen hat die Revolutionsregierung, geführt von der SPD, die Gelegenheit dazu - und nutzt sie nur halbherzig. So bleiben die Todfeinde der deutschen Demokratie mächtig, mit fatalen Folgen für die junge Republik. Joachim Käppner wertet Quellen und neueste Forschungsergebnisse aus und zeichnet ein gerechteres Bild der Arbeiter und Matrosen, die eine Welt aus den Angeln hoben.



Joachim Käppner ist Redakteur und Autor bei der Süddeutschen Zeitung. Der promovierte Historiker veröffentlichte u.a. "Erstarrte Erinnerung. Der Holocaust im Spiegel der DDR-Geschichtswissenschaft" (1999) und ist Herausgeber und Mitautor von "Die letzten 50 Tage: 1945 – als der Krieg zu Ende ging" (2005) und "Befreit, besetzt, geteilt. Deutschland 1945–1949" (2006). Im Berlin Verlag erschienen von ihm "Die Familie der Generäle. Eine deutsche Geschichte" (2007) und "Berthold Beitz" (2010). Joachim Käppner lebt in München.



" Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen " : Einführung

" Dann fahr mal alleine los ! " : Oktober 1918 – eine deutsche Revolution

" Geh weg, Schwein, stinkst " : Hochmut und Hybris der Marine

" Der 1. Schuß hat unberechenbare Wirkung " : Der Funke von Wilhelmshaven

" Soldaten, schießt nicht auf Arbeiter ! " : Feuer in Kiel

Zwei Revolutionäre : Karl Artelt und Lothar Popp

Tod auf SMS König : Die Revolution und ihre Feinde

Flammen des Aufruhrs : Die Revolution breitet sich aus

Rückblick : Die SPD und das Kaiserreich bis 1918

" Der Dreck des Parlamentsapparats " : Im wilhelminischen Deutschland

Sozialismus, Freiheit, Ohnmacht : Die Welt der Arbeiterbewegung

Götter und Genossen : Das Militär gegen den " inneren Feind "

" Nicht schießen wollen wir auf euch " : Die SPD als Friedenspartei

Burgfrieden, Friedhofsruhe : Im Ersten Weltkrieg

" Das Herz hätte einem springen mögen " : Um die Seele der Partei

" Mich fröstelt, und ich brauche Wärme : " Die Spaltung der Sozialdemokratie

Feindliche Brüder : Friedrich Ebert und Hugo Haase

" Da lehnen sie, die weichen Besen " : Entscheidung in Gotha

" 1500 Hände wie zum Schwur " : Die Januarstreiks 1918

Novembersturm : Die Throne wanken

" Sie sehen aus wie Gespenster " : Die brechende Front

" Bist Du von Gott verlassen ? " : Die Bürde der Macht

Fake News 1918 : Die Geburt der Dolchstoßlegende

" Die Toten reiten schnell " : Der Sturz des Kaiserreichs 1

" Die Nacht verlief verhältnismäßig ruhig, abgesehen von kurzen Schießereien " : Die Revolution überrollt das Reich

Freiheit des Andersdenkenden : Die gespaltene Arbeiterbewegung

" Es lebe die deutsche Republik " : Der 9. November 1918

" Ersatzbataillon 48 versagt den Gehorsam " : Generäle ohne Soldaten

" Nicht unter dem Befehl Eurer Majestät " : Die Stunde des Kanzlers

" Scheidemann, komm schnell " : Die Ausrufung der Republik

" Wie eine vom Marder umkreiste Hühnerschar " : Das Dilemma der USPD

Das Gefühl, dass etwas fehlte : Die Regierung der Volksbeauftragten

" Du Hund wirst uns alles verderben " : Machtkampf im Zirkus Busch

" Hierzu hat mich die Revolution autorisiert " : Die sozialistische Einheitsregierung

" Träger des Wehrgedankens " : Das " Bündnis " Ebert-Groener

Unter der roten Fahne : Macht und Ohnmacht der Räte

" Die Magna Charta der Revolution " : Erfolge

" Verfluchte Kontinuität " : Versäumnisse

Und bist du nicht willig : Die Gewalt des Militärs

" Schwarzes Herz auf rotem Grund " : Der erste Putschversuch, 6. Dezember 1918

" Die stehen mit den anderen " : Eine Regierung fürchtet ihre Verteidiger

" 15 gut disziplinierte Divisionen " : Zweiter Putschversuch, 10.



»Ein kenntnisreiches, gut lesbares Buch, das die Leistungen der revolutionären Soldaten und Arbeiter betont.«



»Eine kenntnisreiche und detailgetreue Darstellung der Ereignisse von 1918, die ihresgleichen sucht.«



»Eine sorgfältig argumentierende Darstellung.«



»Das Buch ist eine Ehrenrettung für die vergessenen Revolutionäre.«



»Diese wenigen Wochen, in denen sich der Weg Deutschlands entscheiden sollte, beschreibt Käppner in packender und sehr informativer Weise. Und so ganz nebenbei liefert er Porträts der wichtigsten Protagonisten.«



»Scharfe Anklage, im Urteil aber mildernde Umstände gelten machend – derart könnte man den Inhalt des Buches von Joachim Käppner zusammenfassen. Mit epischer Breite und voller Spannung berichtet der Historiker und Redakteur der ›Süddeutschen Zeitung‹ über das dramatische Geschehen in der deutschen Revolution von 1918/19 (…).«



»Hier liegt der Kern der desaströsen Entwicklung, die Deutschland bis 1933 nahm – eine hysterische Bolschewismusfurcht, die einen breiten Volksaufstand für die Freiheit erstickte. Joachim Käppner schildert dies eindringlich und mit Bedauern – und mit Mut zum prägnanten Urteil. Ihm gelingen dabei nicht nur differenzierte Porträts der Protagonisten (…) sondern auch packende, auf vielen Quellen basierende Beschreibungen der mehr oder weniger wüsten Revolutionstage.«



»Eine lesenswerte, pointierte Analyse der Revolution.«



»Ein spannendes Buch.«



»Käppner erzählt lebendig, ist tief im Stoff und bezieht klar Position. Ein Maßstab für alles, was 2018 - 100 Jahre danach - noch zu rwarten ist.«



»Joachim Käppners Buch ist eine lesenswerte und informative Gesamtdarstellung der Revolution von 1918.«



»... eine sehr spannend geschriebene und lesenswerte Darstellung der Novemberrevolution 1918.«



»Inhaltlich hat das Buch eine tiefgreifende Analyse und Bewertung der deutschen Revolution anzubieten. Es bereichert die historische und politische Forschungslandschaft und lehrt, wie eine Revolution in ihrer Entwicklung stehenbleibt und keine Zielstrebigkeit beweist.«

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  • Autor find_in_page Joachim Käppner
  • Autoreninformationen Joachim Käppner ist Redakteur und Autor bei der Süddeutschen… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Piper ebooks
  • Seitenzahl 528
  • Veröffentlichung 02.11.2017
  • ISBN 9783492977913

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