Betrachtungen eines Weltreisenden

Niemand hat die internationalen Krisenregionen so oft bereist und die Situationen vor Ort so kenntnisreich beurteilt wie der große Journalist Peter Scholl-Latour. Seine hellsichtigen Analysen bieten auch heute noch Orientierung. Wie sein gesamtes Werk, so schildert auch diese Auswahl seiner Reportagen die fundamentalen Verwerfungen an den politischen und militärischen Brennpunkten der vergangenen sechs Jahrzehnte. Scholl-Latours Beobachtungen erklären noch heute, warum sich die Weltgemeinschaft in manchen Regionen immer wieder geradezu unlösbaren Konflikten gegenübersieht. Seine Reportagen von den Brennpunkten unserer Welt sind eine so fesselnde... alles anzeigen expand_more

Niemand hat die internationalen Krisenregionen so oft bereist und die Situationen vor Ort so kenntnisreich beurteilt wie der große Journalist Peter Scholl-Latour. Seine hellsichtigen Analysen bieten auch heute noch Orientierung. Wie sein gesamtes Werk, so schildert auch diese Auswahl seiner Reportagen die fundamentalen Verwerfungen an den politischen und militärischen Brennpunkten der vergangenen sechs Jahrzehnte. Scholl-Latours Beobachtungen erklären noch heute, warum sich die Weltgemeinschaft in manchen Regionen immer wieder geradezu unlösbaren Konflikten gegenübersieht. Seine Reportagen von den Brennpunkten unserer Welt sind eine so fesselnde und erhellende Tour d'Horizon durch die jüngste Weltgeschichte, von den Zeiten des Kalten Krieges bis hin zur neuen Weltunordnung unserer Gegenwart. Der erste Indochinakrieg und die Entzauberung der Kolonialmacht Frankreich in Algerien, der Vietnamkrieg und die Feldzüge in Afghanistan, wo die USA und die Sowjetunion ihr Waterloo erlebten, der von innen- wie außenpolitischen Krisen geplagte Iran, das dramatische Versagen des Westens in beiden Irak-Kriegen oder die Irrungen und Wirrungen des "Arabischen Frühlings" ‒ immer hatte Scholl-Latour fundierte Analysen und zutreffende Prognosen parat. Sie fußten auf einer ausgeprägten Kenntnis des jeweiligen Landes und seiner Bewohner sowie der hinter den Konflikten stehenden historischen Wurzeln, politischen Interessen und religiösen Zwänge. Bis heute sind Scholl-Latours Texte ein Quell der Erkenntnis für all jene, die versuchen, die neue Weltunordnung zu verstehen.



Peter Scholl-Latour, geboren 1924 in Bochum. Promotion an der Sorbonne in Paris in den Sciences Politiques, Diplom an der Libanesischen Universität in Beirut in Arabistik und Islamkunde. Er war in vielfältigen Funktionen als Journalist und Publizist tätig, unter anderem als ARD-Korrespondent in Afrika und Indochina, als ARD- und ZDF-Studioleiter in Paris, als Programmdirektor des WDR-Fernsehens, als Chefredakteur und Herausgeber des STERN und als Vorstandsmitglied von Gruner + Jahr. Seine TV-Sendungen erreichten höchste Einschaltquoten, seine Bücher haben ihn zu Deutschlands erfolgreichstem Sachbuchautor gemacht. Zuletzt erschienen bei Propyläen "Die Welt aus den Fugen" (2012) und "Der Fluch der bösen Tat" (2014). Peter Scholl-Latour verstarb am 16. August 2014.



Vorwort von Ulrich Wickert  

Vietnam - Die unverheilte Wunde

Gefangener des Vietcong -Südvietnam, im August 1973

Ein asiatischer Napoleon - Hanoi, im Februar 2004

Atombomben für Dien Bien Phu? - Dien Bien Phu, im Februar 2004

Der Elefant und die Ameisen - Saigon, im Februar 2004

»The unquiet Americans« - Saigon, im Februar 2004

Ein heroischer Suppenhändler - Saigon, im Februar 2004

Vietnamisierung der Särge - Hue, im Februar 2004

Die Krallen des Großen Drachen - Halong-Bucht, im Februar 2004

Die letzten Tage von Saigon - Saigon, im April 1975  

Vabanquespiel zwischen Golf und Maghreb            

Kein Frühling in Arabien - Tunis, im Herbst 2011

Piraten und Derwische - Tripolis, im Juli 1958

Afrikanische Ambitionen - Tripolis, im Herbst 2011

Die Abgründe des Atlas - Tunis, im August 1958

Unruhe bei den Kabylen - Algier, im Mai 2011

Befehlshaber der Gläubigen - Marokko, im Mai 2011

Das Ende eines Schurkenstaates - Libyen, im Herbst 2011

Leere Drohungen an der »roten Linie« - Damaskus, im Dezember 2011

Bomben auf Teheran - Betrachtungen im Dezember 2011

Der lange Schatten der Assassinen - Wohin treibt Syrien?  

Iran – Ein von der Geschichte ausgelaugtes Land                                                                         

Zwischen Erzurum und Teheran - Persien, im Sommer 1951

Der »Urknall«: Die CIA stürzt Mossadeq - Teheran, im Sommer 2010 – ein Rückblick

Glanz und Elend der Pahlevi - Teheran, im Sommer 2010

Rotköpfe und Janitscharen - Ardabil, im Sommer 1995

Das Scheitern des Persischen Frühlings -Teheran, im Sommer 2010

Heimkehr des Ayatollah - Zwischen Paris und Teheran, Februar 1979

Die Last der Geiselnahme - Teheran, im Sommer 2010

Die Botschaft des Erwählten - Qom, im Sommer 2010

Khomeini und die Juden - Teheran, im Sommer 2010

Ein Becher voll Gift - Teheran, im Sommer 2010  

Irak - Teufelsaustreibung am Tigris

Am Anfang stand Abraham - Ur in Chaldäa, im Februar 2002

Zum Abschuss freigegeben - Bagdad, im Februar 2002

Die Löwengrube von Babylon - Babylon, im Februar 2002

Die zerstörte Atomschmiede - Ktesiphon, Oktober 2003

Von den Kurden hängt alles ab - Bagdad, im Februar 2005

»Nach Kerbela, so Gott will!« - Kerbela, im März 2005

Alpträume am Euphrat - Nedjef, im März 2005

Elend und »Schwarzes Gold« - Basra, im März 2005

Betonmauern und Bodyguards - Bagdad, im Oktober 2010

Gemetzel am Tigris - Ein Rückblick Zweifel am persischen Gottesstaat - Bagdad, im Herbst 2010

Die weinenden Pilger von Kerbela - Kerbela, Oktober 2010  

Afghanistan - Auf den Routen der Mudjahidin

Märtyrer im Kampf gegen die »Schuwari« - Befreites Gebiet, Juli 1981

Der Tod des Mudjahid - Paschtun-Zarghun, im April 1990

Panzerwracks im Pandschir-Tal - Pandschir-Tal, im September 2002

Ländliche Idylle in Yaghestan - Provinz Wardak, im September 2002            

Russisches Roulette - Mazar-e-Scharif, im September 2002            

Zentralasien - Zwischen »Great Game« und Entsowjetisierung         

Kasachstan: Triumph des Groß-Khans - Astana, im Juli 2009         

»Laboratorium der Völkerfreundschaft« - Alma Ata, im Sommer 1980         

»Demokratie ist Ordnung« - Almaty, im Dezember 1992         

Die Prophezeiung des Hodscha Yassavi - Almaty, im Herbst 1995         

Das »Große Spiel« am Kaspischen Meer - Aktau, im Juli 2009         

Kriegsspiele der Shanghai-Union - Aktau, im Juli 2009         

Kirgistan: Ein Sowjetgeneral hoch zu Ross - Bischkek, im Sommer 2009         

Russland wird am Hindukusch verteidigt - Bischkek, im Sommer 2009         

Exorzismus auf dem Berg Salomons - Osch, im Sommer 2009

Die Flucht des »Großen Pferdes« - Im kirgisisch-chinesischen Grenzgebiet, Sommer 2009

Freitagsgebet bei den Uiguren - Urumqi, im Sommer 1995

Usbekistan: Vom Parteisekretär zum Groß-Khan - Taschkent, im Juni 2002

»Die Kan

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  • Artikelnummer SW9783843722131425031
  • Autor find_in_page Peter Scholl-Latour
  • Mit find_in_page Ulrich Wickert
  • Autoreninformationen Peter Scholl-Latour, geboren 1924 in Bochum. Promotion an der… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Ullstein Ebooks
  • Seitenzahl 368
  • Veröffentlichung 29.11.2019
  • ISBN 9783843722131

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