Lemberger Todestango

30. Juni 1941. Beginn des Holocausts in Ostgalizien

22. Juni 1941. Beginn des Angriffs deutscher Truppen und ihrer Verbündeten auf die Sowjetunion. Acht Tage später nimmt die Wehrmacht Lemberg ein, die Hauptstadt Ostgaliziens. Die Rote Armee ist abgerückt. In den Gefängnissen der Sowjets liegen Tausende Leichen - von Stalins Geheimpolizei unmittelbar vor dem Abzug ermordete Ukrainer, Polen, Juden, deutsche Kriegsgefangene. Die meisten Ukrainer feiern die Deutschen als Befreier. Als Schuldige an dem Massaker gelten der NS-Propaganda und den ukrainischen Nationalisten "jüdische Bolschewisten". Ein antisemitischer ukrainischer Mob, angeleitet von deutscher SS, zieht mordend durch die Stadt. Es ist die... alles anzeigen expand_more

22. Juni 1941. Beginn des Angriffs deutscher Truppen und ihrer Verbündeten auf die Sowjetunion. Acht Tage später nimmt die Wehrmacht Lemberg ein, die Hauptstadt Ostgaliziens. Die Rote Armee ist abgerückt. In den Gefängnissen der Sowjets liegen Tausende Leichen - von Stalins Geheimpolizei unmittelbar vor dem Abzug ermordete Ukrainer, Polen, Juden, deutsche Kriegsgefangene. Die meisten Ukrainer feiern die Deutschen als Befreier. Als Schuldige an dem Massaker gelten der NS-Propaganda und den ukrainischen Nationalisten "jüdische Bolschewisten". Ein antisemitischer ukrainischer Mob, angeleitet von deutscher SS, zieht mordend durch die Stadt. Es ist die Ouvertüre zum Holocaust. In der Stadt harren zwei junge jüdische Männer aus, die den Schrecken der folgenden drei Jahre überleben sollen: Simon Wiesenthal, der spätere "Nazi-Jäger", und Leon Weliczker Wells, dessen Höllenreport "Ein Sohn Hiobs" zu einem der bedeutendsten Schoah-Zeugnisse wird. Beide springen immer wieder dem Tod von der Schippe. Sie überleben - auch dank der Hilfe einzelner mutiger Polen und Deutscher - Lembergs berüchtigtes Janowska-KZ, in dem eine Lagerkapelle zum "Todestango" aufspielt, sie überstehen das Lemberger Ghetto, Gestapo-Haft und die "Sonderkommandos" der SS, Todesmärsche und Partisanenkampf. Zwei Kriegsbiographien, eine Geschichte: vom unbeugsamen Lebenswillen im Angesicht des Abgrunds. Für die Recherchen zu diesem Buch ist der Autor nach Lviv (Lemberg) in die Ukraine gereist und hat die Kriegsschauplätze von damals besucht. - Illustriertes eBook mit zahlreichen Fotos und Karten. Auch als Taschenbuch und als Hardcover erhältlich.



Kai Althoetmar, 1968 in Köln geboren, ist Absolvent der Kölner Journalistenschule und Diplom-Volkswirt sozialwissenschaftlicher Richtung mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Er arbeitet seit 1997 als hauptberuflicher freier Autor und lebt in Bad Münstereifel. Vom Autor auch erschienen: "In der Totenfabrik. 2. November 1944. Ernest Hemingway und die Schlacht im Hürtgenwald".



Vom wundersamen Überleben zweier junger jüdischer Männer in den Zeiten von Krieg und Shoa. Die unglaubliche Geschichte von Simon Wiesenthal und Leon W. Wells in Ostgalizien 1941-1944.

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