Umwelt und Herrschaft in der DDR
Politik, Protest und die Grenzen der Partizipation in der Diktatur
Die Umweltbilanz der DDR fällt bitter aus. Doch während die vorhandenen Umweltprobleme in den achtziger Jahren in einen unversöhnlichen Konflikt zwischen dem SED-Staat und Teilen der Gesellschaft mündeten, hatte die Situation gut zwanzig Jahre zuvor ganz anders ausgesehen. Die Verabschiedung des Landeskulturgesetzes im Jahr 1970 markierte einen Aufbruch, der nicht nur eine Verbesserung der Umweltsituation in Aussicht stellte, sondern auch gesellschaftliches Umweltengagement gezielt förderte.
Die Studie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Aushandlung von Umweltfragen in der sozialistischen Diktatur. Der Fokus ist auf die politische Kommunikation in Eingaben, gesellschaftliche Initiativen und die verschiedenartigen Räume des Mitmachens gerichtet. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Hintergründe des ökologischen Niederganges jenseits teleologischer Deutungsmuster ausgewogen darzustellen, sondern auch die Vielfalt des Umwelthandelns im Staatssozialismus zu beleuchten.
Dr. Christian Möller ist Historiker und arbeitet als Wissenschaftlicher Referent in der Planungsgruppe "Geschichte, Politik und Demokratie Nordrhein-Westfalens" des Landtages NRW.
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- Artikel-Nr.: SW9783647310961110164
- Artikelnummer SW9783647310961110164
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Autor
Christian Möller
- Mit Gunilla Budde, Dieter Gosewinkel, Paul Nolte, Alexander Nützenadel, Hans-Peter Ullmann
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 396
- Veröffentlichung 11.11.2019
- Barrierefreiheit
- ISBN 9783647310961
- Mit Gunilla Budde, Dieter Gosewinkel, Paul Nolte, Alexander Nützenadel, Hans-Peter Ullmann