Sittes Welt

Willi Sitte: Die Retrospektive

Willi Sitte (1921–2013) ist der bekannteste und zugleich umstrittenste Maler der DDR. Diese Publikation zeigt erstmals seit der Wiedervereinigung das zwischen den 1930er Jahren und der Jahrtausendwende entstandene Gesamtwerk des Künstlers. Gleichzeitig rekonstruiert der Band sein Wirken als Kulturpolitiker und Präsident des Verbands Bildender Künstler in der DDR. Damit liegt nun die erste umfassende und sachliche Auseinandersetzung mit Leben und Werk des Künstlers vor.Willi Sitte war als Maler und Grafker, Hochschullehrer und einflussreicher Kulturfunktionär einer der wichtigsten Repräsentanten des offiziellen Kunstsystems der DDR. Die... alles anzeigen expand_more

Willi Sitte (1921–2013) ist der bekannteste und zugleich umstrittenste Maler der DDR. Diese Publikation zeigt erstmals seit der Wiedervereinigung das zwischen den 1930er Jahren und der Jahrtausendwende entstandene Gesamtwerk des Künstlers. Gleichzeitig rekonstruiert der Band sein Wirken als Kulturpolitiker und Präsident des Verbands Bildender Künstler in der DDR. Damit liegt nun die erste umfassende und sachliche Auseinandersetzung mit Leben und Werk des Künstlers vor.Willi Sitte war als Maler und Grafker, Hochschullehrer und einflussreicher Kulturfunktionär einer der wichtigsten Repräsentanten des offiziellen Kunstsystems der DDR.

Die spannungsreiche Entwicklung des Künstlers – zwischen seinem Eintreten für Autonomie und Moderne sowie seinem Engagement für das Kunstprogramm des Sozialistischen Realismus – wird anhand wichtiger Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen ausführlich diskutiert. Viele von ihnen sind erstmals seit Jahrzehnten wieder gemeinsam in einer großen Retrospektive anlässlich seines 100. Geburtstags im Kunst-museum Moritzburg Halle (Saale) zu sehen.

Das eindrucksvoll bebilderte Buch zeichnet das Agieren Sittes, seine Motivation und Beweggründe wie auch seine fortschreitend das System stärkende Rolle nach. Es setzt sich aber auch mit der Verschränkung von Kunst und Politik im DDR-Staatssystem auseinander. Die profund recherchierte Darstellung der Hintergründe vermittelt ein neues Bild vom Aufstieg des Malers zum einflussreichsten Künstler der DDR.



Thomas Bauer-Friedrich

geb. 1976, Studium der Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Leipzig, 2002 Stiftung Bauhaus Dessau, 2003/04 Tom Blau Gallery, London, 2004–07 Volontariat bei den Kunstsammlungen Chemnitz, 2007–14 Kurator des Museums Gunzenhauser der Kunstsammlungen Chemnitz, seit 2014 Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale). Publikationen und Ausstellungen zur Kunst und Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt im Bereich der Klassischen Moderne, u. a. zu Otto Dix' und Conrad Felixmüllers Leben und Werk im "Dritten Reich", seit 2013 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Alexej von Jawlensky Archivs, Locarno / Schweiz



Dr. Paul Kaiser

geb. 1961, Kultur- und Kunstwissenschaftler, Studium und Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1996–98 Gastkurator am Deutschen Historischen Museum in Berlin, 1999–2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden und Forschungskoordinator Bildatlas: Kunst in der DDR, seit 2017 Direktor des Dresdner Instituts für Kulturstudien. Arbeitsschwerpunkte: Ostdeutsche Kunst und Kunstsystem, Kunstmarkt der Gegenwart, Sub- und Gegenkulturen. Bücher und Ausstellungen: u. a. Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst (Museum der bildenden Künste Leipzig, 2019/20), Abschied von Ikarus. Bildwelten in der DDR (Neues Museum, Klassik Stiftung Weimar, 2012), Boheme und Diktatur in der DDR (Deutsches Historisches Museum, Berlin, 1997/98).

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