Hölderlins Klagen um Tempora

Zeit-Kritik eines Dichters

Wie Hölderlins Menon klagt, im Begriff seine Diotima zu verlieren, so klagt als elegischer Urheber der Dichter über die Zeitverhältnisse und die Zeit an sich. Die Zeit als Katalysator des Wandels, als Bringer von Verlusten und als vergänglich-dauerndes Medium, durch das sich Zeichen aus Zukunft setzen – diese temporalen Qualitäten gehören zum poetischen Material. Neben allen mittelbaren oder expliziten Reflexionen von Zeitwerten blieb für Hölderlin das Versmaß der entscheidende Indikator für sein Zeitgefühl. Dieser Turmvortrag widmet sich der Deutung einzelner Aspekte der Zeit-Kritik im Werk Hölderlins, deren Brisanz... alles anzeigen expand_more

Wie Hölderlins Menon klagt, im Begriff seine Diotima zu verlieren, so klagt als elegischer Urheber der Dichter über die Zeitverhältnisse und

die Zeit an sich. Die Zeit als Katalysator des Wandels, als Bringer von Verlusten und als vergänglich-dauerndes Medium, durch das sich Zeichen aus Zukunft setzen – diese temporalen Qualitäten gehören zum poetischen Material. Neben allen mittelbaren oder expliziten Reflexionen von Zeitwerten blieb für Hölderlin das Versmaß der entscheidende Indikator für sein Zeitgefühl. Dieser Turmvortrag widmet sich der Deutung einzelner Aspekte der Zeit-Kritik im Werk Hölderlins, deren Brisanz ihn zum poetisch-bleibenden Zeitzeugen und Zeitgenossen

macht.



Prof. (em.) Dr. Rüdiger Görner lehrte zuletzt an der Queen Mary University of London. Träger des Reimar Lüst-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung für sein Lebenswerk.



DE

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "Hölderlins Klagen um Tempora"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
14,80 €

  • SW9783826087004450914

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info