'[...] pour l'Occident je n'éprouve pas de haine' - Gesellschaftsanalyse, Provokation und Tabubruch

Inhaltsangabe:Einleitung: Michel Houellebecq, geboren 1958 auf La Réunion, kann ohne Zweifel als einer der bedeutsamsten und vor allem populärsten französischen Autoren der Gegenwart bezeichnet werden. Nachdem er seine Kindheit in Crécy-La-Chapelle verbrachte, sein Studium als Agraringenieur abschloss und als Informatiker arbeitete, wurde 1991 sein Gedichtband La poursuite du bonheur veröffentlicht. 1994 gelingt ihm mit Extension du domaine de la lutte der literarische Durchbruch. Vier Jahre später folgt der Roman Les particules élémentaires und mit ihm der erste Skandal um den Autor. Auch Plateforme (2001) löste heftige Debatten... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Michel Houellebecq, geboren 1958 auf La Réunion, kann ohne Zweifel als einer der bedeutsamsten und vor allem populärsten französischen Autoren der Gegenwart bezeichnet werden. Nachdem er seine Kindheit in Crécy-La-Chapelle verbrachte, sein Studium als Agraringenieur abschloss und als Informatiker arbeitete, wurde 1991 sein Gedichtband La poursuite du bonheur veröffentlicht. 1994 gelingt ihm mit Extension du domaine de la lutte der literarische Durchbruch. Vier Jahre später folgt der Roman Les particules élémentaires und mit ihm der erste Skandal um den Autor. Auch Plateforme (2001) löste heftige Debatten und gar eine Anklage wegen Verhetzung aus. 2005 erschien der bislang letzte Roman Houellebecqs – La possibilité d´une île. Vor kurzem erst, genau genommen im Oktober 2008, veröffentlichte Flammarion eine Briefkorrespondenz zwischen Michel Houellebecq und Bernard-Henri Lévy: Ennemis publics. Schonungslos beschreibt der Autor die Probleme der postmodernen okzidentalen Lebenswelt und erzielt damit bemerkenswerte Erfolge. Seine Romane erreichen ungewöhnlich hohe Auflagen, die generell nur Preisträger des Prix Goncourt vermerken können, und sind bisher in rund 30 Sprachen übersetzt worden.

So rückte Houellebecq im Laufe der Zeit rasch ins Zentrum der Medien und des öffentlichen Interesses, wo er immer wieder als ‘Skandalautor’ gehandelt wurde und für kontroverse Diskussionen gesorgt hat. Ursache dessen ist sein misanthropes, depressives Weltbild und sind seine provokanten, anstößigen Thesen, mit denen er sich gezielt gegen die gesellschaftlich allgemein vertretene moralische Norm stellt. In den Particules werden die Genforschung und die Abschaffung der Menschheit durch Klonung als utopische Lösung für eine bessere Welt glorifiziert. In Plateforme äußert der Protagonist den Vorschlag eines globalen Bordells und appelliert für die Vorzüge des Sextourismus. Auch zahlreiche rassistische Äußerungen haben für weitgreifende Kritik und Empörung gesorgt. Houellebecq versteht es zu provozieren, den Nerv seiner Zeit zu treffen, strittige aktuelle Themen aufzugreifen und genau das anzusprechen, worüber ein Großteil der Menschen lieber nicht spricht. Zynisch rechnet er mit der zeitgenössischen Gesellschaft ab und behandelt gnadenlos die Probleme und das Leid der postmodernen Welt. Diese ist bei Houellebecq maßgeblich geprägt von stetig wachsender Liebesunfähigkeit, Vereinsamung, von Hass und Ungerechtigkeit und verschiedenartig […]



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Michel Houellebecq, geboren 1958 auf La Réunion, kann ohne Zweifel als einer der bedeutsamsten und vor allem populärsten französischen Autoren der Gegenwart bezeichnet werden. Nachdem er seine Kindheit in Crécy-La-Chapelle verbrachte, sein Studium als Agraringenieur abschloss und als Informatiker arbeitete, wurde 1991 ...

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