Scham und Würde in der Pflege

Ein Ratgeber

Pflege bewegt sich an Grenzen, bei deren Überschreitung die Würde leicht verletzt wird: Grenzen der Nacktheit, der Privatheit, der Intimität. Wird unsere Würde oder die eines anderen Menschen verletzt, empfinden wir Scham. Wenn Gefühle der Scham bewusst wahrgenommen und gedeutet werden, kann diese ihre schützende Funktion als "Wächterin menschlicher Würde" entfalten. Dieser Ratgeber hilft, Würde und Scham in Pflegesituationen besser zu verstehen. Anschauliche Beispiele zeigen, hinter welchen Masken Scham sich verbergen kann und welche Rahmenbedingungen den angemessenen Umgang mit Schamgrenzen erschweren. Die Perspektive der Pflegenden... alles anzeigen expand_more

Pflege bewegt sich an Grenzen, bei deren Überschreitung die Würde leicht verletzt wird: Grenzen der Nacktheit, der Privatheit, der Intimität. Wird unsere Würde oder die eines anderen Menschen verletzt, empfinden wir Scham. Wenn Gefühle der Scham bewusst wahrgenommen und gedeutet werden, kann diese ihre schützende Funktion als "Wächterin menschlicher Würde" entfalten.

Dieser Ratgeber hilft, Würde und Scham in Pflegesituationen besser zu verstehen. Anschauliche Beispiele zeigen, hinter welchen Masken Scham sich verbergen kann und welche Rahmenbedingungen den angemessenen Umgang mit Schamgrenzen erschweren. Die Perspektive der Pflegenden (Laien und Professionelle) wird ebenso berücksichtigt wie die Perspektive der Menschen, denen Pflege zuteilwird.

Eine einzigartige Unterstützung für alle, die Pflege menschenwürdig gestalten wollen!



Ursula Immenschuh, geb. 1964, hat viele Jahre als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin gearbeitet. Seit 1999 ist sie als Dozentin in der Fort- und Weiterbildung sowie in der hochschulischen Bildung für Pflegekräfte tätig. Ihre Schwerpunkte: Berufspädagogik und Ausbildung von Führungskräften in der Pflege, Beratung sowie die Themen Menschenwürde und Scham. Seit 2004 ist Ursula Immenschuh Professorin für Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft an der Katholischen Hochschule in Freiburg.

Stephan Marks, geb. 1951, ist Sozialwissenschaftler, Supervisor, Autor und Fortbildner. Er leitete das Forschungsprojekt Geschichte und Erinnerung (Interviews mit NS-Anhängern) und bildet seit vielen Jahren Berufstätige, die mit Menschen arbeiten, zum Thema Menschenwürde und Scham fort, vorwiegend im deutschsprachigen Raum und in Lateinamerika.



Inhalt

Vorwort

Scham – das tabuisierte Gefühl

Wie Gesellschaften mit Scham umgehen

Scham als "Wächterin" der Würde

Weitergabe von Scham

Was ist Scham?

Scham und Beschämung

"Gesunde" und "traumatische" Scham

Das Wichtigste auf einen Blick

Wie zeigen sich Schamgefühle?

Was im Gehirn passiert

Die Scham "los-"werden

Von Scham zu Gewalt

Von Scham zu Resignation

Angst vor Fehlern

Scham und Depression

Abgewehrte Schamgefühle erkennen

Warnsignale im Pflegeteam

Das Wichtigste auf einen Blick

Wie wird Scham ausgelöst?

Scham infolge von Missachtung

Scham infolge von Grenzverletzungen

Scham infolge von Ausgrenzung

Scham infolge von Verletzungen der eigenen Werte

Das "Würde-Mobile"

Das Wichtigste auf einen Blick

Positive Funktionen der Scham

Beispiel: professionelle Pflege

Beispiel: häusliche Pflege

Das Wichtigste auf einen Blick

Scham und Würde der Pflegenden

Scham und Ekel gehören dazu

Pflegende Angehörige und die Scham

Professionell Pflegende und die Scham

Stichwort "Sexualität"

Das Wichtigste auf einen Blick

Scham und Würde in der Pflegebeziehung

Beispiel: gynäkologische Untersuchung

Das komplexe Zusammenspiel von "undoing shame"

Warum "undoing shame" manchmal nicht so gut gelingt

Gestaltung einer menschenwürdigen Pflegebeziehung

Die Rahmenbedingungen von Pflege

Wenig Anerkennung, viel Druck

Gestaltung eines würdigen Pflegeklimas

Zum Abschluss

Literatur

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "Scham und Würde in der Pflege"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
13,99 €

  • SW9783863213800

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info