Fassbinder
Tausende von Spiegeln | Über eine Ikone des Neuen Deutschen Films – geschrieben von einer Legende des Pop-Journalismus
Schon als Rainer Werner Fassbinder 1982 starb, wollte Ian Penman dem exzessiv produktiven Macher von Filmen wie Angst essen Seele auf oder Die Ehe der Maria Braun ein Buch widmen. Vierzig Jahre später greift er den Plan wieder auf. Sein Pitch: »Diese Story hat alles! Sex, Drogen, Kunst, Großstadt, Moderne, Kino und Revolution. In ihm sind Viele. Er wurde sein eigenes Hollywood.«
Das Ergebnis: ein Wirbelsturm biografischer Fragmente und Aperçus, ein Kaleidoskop der »Fassbundesrepublik« mit ihrer unterdrückten Vergangenheit, ihrer Paranoia, ihren radikalen künstlerischen Experimenten. Kiefer, Syberberg, Tangerine Dream. Für Ian Penman hat RWF den Status, den Baudelaire für Walter Benjamin hatte: Protagonist und Medium einer Spätphase – einer Epoche, die bereits die nächste träumt.
»Es wird ... sicherlich keinen gründlicheren Kenner des Fassbinder'schen Œuvre geben.«
»[Es stellt sich] die Frage danach, was von Fassbinder, nein, nicht bleibt, sondern lebt. ... Es macht große Lust, sich [nach der Lektüre] auf Fassbinders Filme zu stürzen, um das am eigenen Selbst zu prüfen.«
»Eine runde Sache, dieses Buch.«
»... bei aller Wildheit, zugleich ein Schatz des Wissens über die Kunst- und Literaturszene des Nach-68er-Jahrzehnts, in dem Fassbinder zu den Hauptvertretern des Neuen Deutschen Films zählte. Und Penman hat Poesie.«
»Am zwanzigsten Jahrhundert haben sich schon viele Autoren zergrübelt. Penman bietet mit dem Epochenschema Punk/Post-Punk eine Figur an, die nicht nur für den Blick auf Fassbinder, sondern auch darüber hinaus eine Menge hergibt.«
»Man glaubte, es sei schon alles gesagt über [Fassbinder], aber dieser virtuos geschriebene Erkundungstrip durch die ›Fassbundesrepublik‹ (Penman) eröffnet einen neuen Blick auf den Berserker, der etwa alle hundert Tage einen neuen Film realisiert hat.«
Ian Penman, geboren 1959, ist ein englischer Kulturjournalist, ab 1977 arbeitete er für den NME. Dort reicherte er Plattenkritiken mit Theorie-Referenzen an und begründete so eine neue Art von Musikjournalismus. Zu seinen Bewunderern zählte der 2017 verstorbene Mark Fisher. Heute schreibt Penman unter anderem für die London Review of Books.
Robin Detje, Autor, Übersetzer, Regisseur, geboren 1964 in Lübeck, lebt in Berlin. Mit Europe Central legt er seine anspruchsvollste, umfangreichste, beste Übersetzung vor.
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- Artikel-Nr.: SW9783518779446450914
- Artikelnummer SW9783518779446450914
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Autor
Ian Penman
- Mit Robin Detje
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 173
- Veröffentlichung 12.02.2024
- Barrierefreiheit
- Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
- ISBN 9783518779446
- Mit Robin Detje