Die große Entwertung

Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind

Was Marx anhand der Krisen des 19. Jahrhunderts nachgewiesen hat, gilt erst recht für das Weltwirtschaftsbeben unserer Tage. Nichts ist analytisch so naiv und ideologisch so gemeingefährlich wie die Dolchstoßlegende, eine gesunde Realwirtschaft sei der grenzenlosen Habgier einer Handvoll Banker und Spekulanten zum Opfer gefallen. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das historisch beispiellose Abheben des Finanzüberbaus in den letzten 35 Jahren war selber schon das Ergebnis und zugleich die provisorische Überwindung einer fundamentalen Krise der kapitalistischen Gesellschaft. Eine Produktionsweise, die auf der Vernutzung lebendiger Arbeitskraft beruht, muss... alles anzeigen expand_more

Was Marx anhand der Krisen des 19. Jahrhunderts nachgewiesen hat, gilt erst recht für das Weltwirtschaftsbeben unserer Tage. Nichts ist analytisch so naiv und ideologisch so gemeingefährlich wie die Dolchstoßlegende, eine gesunde Realwirtschaft sei der grenzenlosen Habgier einer Handvoll Banker und Spekulanten zum Opfer gefallen. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Das historisch beispiellose Abheben des Finanzüberbaus in den letzten 35 Jahren war selber schon das Ergebnis und zugleich die provisorische Überwindung einer fundamentalen Krise der kapitalistischen Gesellschaft. Eine Produktionsweise, die auf der Vernutzung lebendiger Arbeitskraft beruht, muss angesichts des ungeheuren Produktivkraftschubs der mikroelektronischen Revolution an ihre strukturellen Grenzen stoßen.



Ernst Lohoff und Norbert Trenkle zeichnen die Geschichte und das Ende des finanzkapitalistischen Krisenaufschubs nach und zeigen, warum die Weltgesellschaft für die armselige kapitalistische Produktionsweise längst zu reich ist und warum sie auseinanderbrechen und in Elend, Gewalt und Irrationalismus versinken muss, wenn sie dies nicht überwindet.



Ernst Lohoff, geb. 1960, lebt in Nürnberg. Studierte Soziologie, und sammelte über viele Jahre Erfahrungen als ›Sozialschmarotzer‹. Er gehörte zu den Gründervätern der Theoriezeitschrift Krisis und reproduziert sich derzeit als (vogel)freier Publizist. Er ist der Autor von »Der Dritte Weg in den Bürgerkrieg. Jugoslawien und das Ende der nachholenden Modernisierung«, Bad Honnef 1996. Ko-Autor des »Manifest gegen die Arbeit«, hg. von der Gruppe Krisis 1999. Mitherausgeber von »Feierabend! Elf Attacken gegen die Arbeit«, Hamburg 1999. Er hat einen erwachsenen Sohn. (Stand 2012)



Norbert Trenkle, geb. 1959, aufgewachsen in Lateinamerika und schon seit vielen Jahren in Nürnberg lebend. Durch ein Ökonomiestudium geschädigt, wurde er in die Ökonomiekritik getrieben. Er ist Redakteur der Zeitschrift Krisis, publiziert gelegentlich in anderen Zeitschriften und Zeitungen wie iz3w, ist Ko-Autor des »Manifest gegen die Arbeit«, hg. von der Gruppe Krisis 1999 sowie Mitherausgeber von »Feierabend! Elf Attacken gegen die Arbeit«, Hamburg 1999. Durch seine Kinderlosigkeit trägt er zum Aussterben der Deutschen bei. (Stand 2012)

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