Kritik der schwarzen Vernunft
Der globale Kapitalismus hat seit seiner Entstehung immer schon nicht nur Waren, sondern auch »Rassen« und »Spezies« produziert. Ihm liegt ein rassistisches Denken, eine »schwarze Vernunft« zugrunde, wie der große afrikanische Philosoph und Vordenker des Postkolonialismus Achille Mbembe in seinem brillanten und mitreißenden Buch zeigt. Der sich unaufhaltsam ausbreitende Kapitalismus neoliberaler Spielart überträgt die Figur des »Negers« nun auf die gesamte »subalterne Menschheit«. In diesem Prozess des »Schwarzwerdens der Welt«, so die radikale Kritik Mbembes, bilden auch Europa und seine Bürger mittlerweile nur noch eine weitere Provinz im weltumspannenden Imperium dieses Kapitalismus.
»Dieser Denker lädt uns dazu ein, die Geographie der Welt neu zu sehen. «
»Wer sich ... auf eine poetische Reise, auf mal verflochtene, mal klare Gedankengänge und auch Bilder einlässt, der kann bei Mbembe tiefe Eindrücke in die Geschichte und anregende Inspirationen erfahren ... «
»Achille Mbembe leistet mit seiner
Kritik der schwarzen Vernunft einen vernünftigen Beitrag zur Critical-Whiteness-Debatte.«
»...eine faszinierende und zugleich irritierende Mischung aus historischer Abhandlung und politisch-philosophischem Manifest.«
»In seiner beeindruckenden Analyse
Kritik der schwarzen Vernunft zeichnet [Mbembe] ein umfassendes Bild der Geschichte Afrikas, die er als eine Geschichte beeinflusst von rassistischem Denken darstellt.«
»Ein sehr anspruchsvolles aber auch sehr starkes Buch.«
»Achille Mbembes Text ... reißt seine Leser mit sich in die Vergangenheit und katapultiert sie wieder zurück in die Gegenwart – auf der Suche nach einer Zukunft, die vor dem Hintergrund der Geschichte als äußerst prekär erscheint.«
»Achille Mbembe aus Kamerun zeichnet nach, wie sich ›Entzweiung, Enteignung und Entwürdigung‹ auf die Betroffenen ausgewirkt haben und heute nachwirken. In seiner bahnbrechenden Erörterung beleuchtet er die Machenschaften hinter den Gräueltaten.«
»
Kritik der schwarzen Vernunft legt die Entstehung des rassistischen Denkens im Kapitalismus frei und öffnet den Blick für das heutige Afrika.«
»... eine neue Perspektive auf die Weltgeschichte«
Achille Mbembe, geboren 1957, ist ein kamerunischer Historiker und politischer Philosoph. Er zählt zu den Vordenkern des Postkolonialismus. Mbembe lehrt nach Stationen an der Columbia University, der University of California in Berkeley, der Yale University und der Duke University heute an der University of the Witwatersrand in Johannesburg. Für sein Buch Kritik der schwarzen Vernunft wurde Mbembe 2015 mit dem 36. Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.
Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett. weniger anzeigen expand_lessVersandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
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- Artikel-Nr.: SW9783518738481450914