Gewerkschaften und Klassenkampf

Mit dem REVOLUTIONÄREN WEG 11/12 wurde die grundsätzliche Ausrichtung der marxistisch-leninistischen Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit entwickelt. Er setzt sich sowohl mit opportunistischen wie linkssektiererischen Fehlern und Prägungen in dieser Arbeit auseinander, die zum Teil aus der Geschichte der deutschen Arbeiter- und kommunistischen Bewegung entstanden sind. Das Buch fasst die revolutionäre Kleinarbeit in Betrieb und Gewerkschaft nicht als formelles Regelwerk oder abstraktes Buchwissen auf, sondern als bewußte Anwendung der dialektischen Methode, um die marxistisch-leninistische Theorie und die revolutionäre Praxis des Klassenkampfes zu... alles anzeigen expand_more

Mit dem REVOLUTIONÄREN WEG 11/12 wurde die grundsätzliche Ausrichtung der marxistisch-leninistischen Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit entwickelt. Er setzt sich sowohl mit opportunistischen wie linkssektiererischen Fehlern und Prägungen in dieser Arbeit auseinander, die zum Teil aus der Geschichte der deutschen Arbeiter- und kommunistischen Bewegung entstanden sind. Das Buch fasst die revolutionäre Kleinarbeit in Betrieb und Gewerkschaft nicht als formelles Regelwerk oder abstraktes Buchwissen auf, sondern als bewußte Anwendung der dialektischen Methode, um die marxistisch-leninistische Theorie und die revolutionäre Praxis des Klassenkampfes zu vereinen.



Im Vorwort heißt es: "Die Frage der Entwicklung und Herausbildung der Arbeiteroffensive entscheidet sich nicht nur am spontanen Kampfwillen der Arbeiter. Im Gegenteil, unter den heutigen Bedingungen können die bürgerlichen Medien, Presse und vor allem Fernsehen, gezielt für Verunsicherung sorgen. Um dem zu begegnen und Klarheit in die Köpfe zu bringen, ist es erforderlich, sich sowohl die historischen Zusammenhänge als auch die grundlegenden Erfahrungen in den letzten Jahren vor Augen zu führen. Dazu soll dieses Buch einen Beitrag leisten." (REVOLUTIONÄRER WEG 11/12, S.9-10)



Der RW 11 behandelt die Entstehung und Entwicklung der Gewerkschaften bis heute. Der RW 12 untersucht vor allem das Verhältnis zwischen gewerkschaftlichem Kampf und revolutionärem Klassenkampf. Er gibt eine ausgezeichnete Anleitung für die Arbeit als klassenkämpferisches Gewerkschaftsmitglied, Vertrauensmann oder Betriebsrat. Ausgangspunkt ist dabei, die Kämpfe der Arbeiter als Schule des Klassenkampfs zu verstehen.



Willi Dickhut war ein vielseitig interessierter und bescheidener Mensch. Seine sozialistischen Ziele, für die er sich schon als junger Mann entschieden hatte, verfolgte er mit aller Konsequenz, ohne sich zu schonen, selbst unter Lebensgefahr.



Willi Dickhut war ein Kind der deutschen Arbeiterbewegung und er hat sie mitgeprägt. Der Kampf für eine sozialistische Zukunft zog sich durch sein ganzes Leben. Als kommunistischer Arbeiter in der Weimarer Republik, als Antifaschist in den Konzentrationslagern des Dritten Reichs und im illegalen Widerstand, als Kommunalpolitiker und Gewerkschafter beim Wiederaufbau nach dem Krieg - immer baute Willi Dickhut darauf, dass sich die Arbeiterklasse selber befreien will und kann.



Willi Dickhut war von 1969 bis 1991 für die Schriftenreihe REVOLUTIONÄRER WEG verantwortlich.

Im REVOLUTIONÄREN WEG werden die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse analysiert, um die Strategie und Taktik des Kampfes für den echten Sozialismus auszuarbeiten.



Willi Dickhut war von 1926-1966 in der KPD organisiert. Als die Partei ihre revolutionären Ziele verriet, gab es für ihn nur eines: den Aufbau einer revolutionären Partei neuen Typs. Eine solche Partei muss lernen, Massen zu bewegen und zu führen.



Sein Lebenswerk umfasst nahezu ein ganzes Jahrhundert Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung in Deutschland. Er hat den Stil der MLPD entscheidend mit geprägt. Ein besonderes Anliegen war ihm, kritisch-selbstkritisch und selbständig denkende und handelnde Kader zu entwickeln, als Damm gegen Dogmatismus, Revisionismus oder gar eine Entartung der Partei.



Er starb am 8. Mai 1992 in Solingen - auf den Tag genau 47 Jahre nach der Befreiung vom Hitler-Faschismus.



Vorworte .................................................................................... 9



Erster Teil:

Die Entstehung der Gewerkschaften und ihre Bedeutung für die Arbeiterbewegung



I. Lehren aus der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung

1. Zwei Wege der Entstehung und Entwicklung der Gewerkschaften und ihre Folgen .................................. 15

2. Strömungen in der internationalen Gewerkschaftsbewegung ............................................... 27

3. Die Spaltung der deutschen Gewerkschaftsbewegung ............................................... 36

4. Die Revolutionäre Gewerkschaftsopposition ................ 48

Schlußfolgerungen ............................................................. 57



II. Die Gewerkschaften in Westdeutschland nach 1945

1. Gewerkschaftliche Einheit und Einheitsgewerkschaft .................................................... 61

2. Die Macht des Gewerkschaftsapparats ........................ 71

3. Das Koalitions- und Streikrecht ................................... 89

Schlußfolgerungen ........................................................... 106



III. Die antigewerkschaftliche Politik der Ultra"linken"

1. Die Sozialfaschismustheorie und ihre Folgen ............ 109

2. Die Theorie der "monopolkapitalistischen" Gewerkschaften ........................................................... 127

3. Alte Fehler im neuen Gewand: die RGO-Politik ........ 139

Schlußfolgerungen ........................................................... 150



Zweiter Teil:

Gewerkschaftskampf und revolutionärer Klassenkampf



IV. Der Kampf um soziale Reformen und die Rolle der Gewerkschaften

1. Zwei Ansichten vom Kampf um soziale Reformen ...................................................................... 155

2. Sozialdemokratismus als soziale Hauptstütze der Bourgeoisie ............................................................ 167

3. Kampf um echte Reformen oder Illusionen über "systemverändernde Reformen" ................................. 179

Schlußfolgerungen ........................................................... 191



V. Das Problem der Mitbestimmung und der Klassenkampf

1. Mitbestimmung und Kontrolle als Realität und Illusion .......................................................................... 193

2. Der Betrieb als Basis des Klassenkampfes ................ 217

3. Die Bedeutung ökonomischer und politischer Streiks .......................................................................... 237

Schlußfolgerungen ........................................................... 244



VI. Der Klassenkampf und die Rolle der Gewerkschaften

1. Die Etappen des Klassenkampfes und der Opportunismus ............................................................ 247

2. Die Bedeutung der gewerkschaftlichen und selbständigen Kämpfe der Arbeiterklasse ................. 258

3. Die Aufgabe der Kommunisten in den Gewerkschaften ........................................................... 274

Schlußfolgerungen ........................................................... 281



VII. Vier Jahrzehnte Gewerkschaftskampf und Klassenkampf

1. Das Jahrzehnt der Konsolidierung der Monopole und zehn Jahre "Reformen von oben" ........................ 283

2. Die "Richtlinien über wilde Streiks" als Vorbereitung der Monopoloffensive ............................ 290

3. Die Monopoloffensive der siebziger Jahre .................. 305

4. Die achtziger Jahre: Übergang zur Arbeiteroffensive .......................................................... 322

Schlußfolgerungen ........................................................... 350



Anhang I:

Die Bedeutung der selbständigen Streiks ............................... 355

Anhang II:

Chronik des Kampfes der Stahlarbeiter 1987/88 ................... 358

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