Acht Tage Revolution
Ein dokumentarisches Journal aus Minsk
Belarus, August 2020. Die Präsidentschaftswahl ist in vollem Gange. Artur Klinau, Schriftsteller und Künstler, erhält einen Anruf: Seine Tochter Marta wurde verhaftet. Er fährt nach Minsk und macht sich auf die Suche. In den überfüllten Gefängnissen der Stadt werden Menschen festgehalten, die gegen massive Wahlfälschungen protestiert haben und nun der Gewalt der Staatsmacht ausgeliefert sind. Erschütternde Berichte über Folterungen dringen nach außen.
Minutiös protokolliert Klinau seine Erfahrung dieser dramatischen Tage. Zugleich setzt er die Ereignisse ins Verhältnis zur jüngeren Geschichte des Landes und erschließt ihren politischen, historischen und lebensweltlichen Kontext. Mit bitterem, spöttischem Strich zeichnet er das Porträt eines Diktators, eines „Künstlers“ sui generis, der seine Werke mit der Axt erschafft.
»[Klinau ist] eine fesselnde feuilletonistische Forschungsexpedition zu den Wahrheiten und Wirrungen einer wichtigen europäischen Revolution gelungen.«
»... ein authentischer und präziser Bericht über Repression, Folter und Mord – ein Kaleidoskop der Apokalypse in einer der brutalsten Diktaturen unserer Zeit.«
»Artur Klinau ist mit dem Buch eine fesselnde feuilletonistische Forschungsexpedition zu den Wahrheiten und Wirrungen einer wichtigen europäischen Revolution gelungen, über die mit Sicherheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.«
»Es ist das bewegendste Buch, das über die weissrussischen Proteste im Sommer 2020 geschrieben wurde ...«
»[
Acht Tage Revolution] ist nicht nur eine mit scharfer Feder und poetischer Ausdruckskraft geschriebene Chronik der Ereignisse, sondern auch eine scharfsinnige Analyse der politischen Verhältnisse im Land.«
»
Acht Tage Revolution ist Diktaturkritik par excellence.«
»Dass Diktaturen in ihrer milderen Ausprägung auch Komfortzonen sein können, selbst für Oppositionelle, hat selten jemand so schonungslos offengelegt.«
Artur Klinau, geboren 1965, Schriftsteller und Architekt, gilt als einer der wichtigsten Künstler seines Landes. Er lebt in Kaptaruny und in Minsk. Zuletzt erschien in der edition suhrkamp
Minsk. Sonnenstadt der Träume (es 2491). Volker Weichsel, geboren 1973, Slawist, Politikwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift OSTEUROPA, Übersetzer u.a. aus dem Russischen, Französischen und Tschechischen. Bei Suhrkamp erschienen zuletzt seine Übersetzungen von Artur Klinau:
Acht Tage Revolution.
Ein dokumentarisches Journal aus Minsk (es 2772) und Olga Shparaga:
Die Revolution hat ein weibliches Gesicht (es 2769). weniger anzeigen expand_less
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- Artikel-Nr.: SW9783518770443450914