Gewalt im öffentlichen Raum

Die innere Sicherheit in Deutschland scheint in Gefahr. Prügelattacken, Messerstechereien, sexuelle Übergriffe, Amokläufe und Terroranschläge – fast täglich wird über derartige Gewalttaten im öffentlichen Raum berichtet und eine spürbare Verunsicherung, ja Angst vor ebendieser Gewalt ist bei einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern zu registrieren. Die Gewährleistung von Sicherheit vor Gewalt im öffentlichen Raum ist eine Kernfunktion des staatlichen Gewaltmonopols und damit eine Kernaufgabe der Polizei. Die Autoren dieses Buches greifen die sicherheitspolitisch relevanten Fragen dieses Themas auf und analysieren... alles anzeigen expand_more

Die innere Sicherheit in Deutschland scheint in Gefahr. Prügelattacken, Messerstechereien, sexuelle Übergriffe, Amokläufe und Terroranschläge – fast täglich wird über derartige Gewalttaten im öffentlichen Raum berichtet und eine spürbare Verunsicherung, ja Angst vor ebendieser Gewalt ist bei einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern zu registrieren.

Die Gewährleistung von Sicherheit vor Gewalt im öffentlichen Raum ist eine Kernfunktion des staatlichen Gewaltmonopols und damit eine Kernaufgabe der Polizei. Die Autoren dieses Buches greifen die sicherheitspolitisch relevanten Fragen dieses Themas auf und analysieren diese in drei Themenkomplexen. Sie bieten damit für Ausbildung, Arbeitsalltag und Führung in der Polizei dezidiert und praxisbezogen wichtige polizeifachliche Orientierung.

Der erste Teil eröffnet mit einer Analyse und Bewertung der Kriminalitätsstatistiken im Hinblick auf die Entwicklung der Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum. Er beleuchtet auch das intensiv diskutierte Thema Gewalt im Zusammenhang mit Zuwanderung und Asyl.

Auf die Phänomene und Erklärungsansätze von Gewaltdelikten im öffentlichen Raum geht der zweite Teil ein. Die Autoren stellen dar, was Tatgelegenheiten ermöglicht bzw. verhindert, wer Täter und wer Opfer sein kann. Es werden verschiedene Modelle vorgestellt, um Tatorte von Gewalthandlungen zu erklären. Zudem werden Mittel und Methoden der Polizeiarbeit, wie dem Problem begegnet werden kann, präsentiert und exemplarisch erläutert.

Der dritte Teil beschäftigt sich einleitend mit dem statistischen Material zur Gewalt gegen Polizeibeamte. Weiterhin werden in dem Beitrag Maßnahmen diskutiert, wie Gewalt in der polizeilichen Praxis reduziert werden kann. Dies schließt u.a. die Diskussion um Bodycams und um eine Vertrauens- und Fehlerkultur ein, aber auch Empfehlungen, wie Teams zusammengestellt werden sollten.



Detlef Averdiek-Gröner, Polizeidirektor

Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Verbundabteilung Münster, für Einsatzlehre, Eingriffsrecht und Führungslehre

Seit 1978 Polizeivollzugsbeamter in langjährigen Verwendungen der drei Laufbahnabschnitte in Polizeipräsidien, Landratsbehörden, einer Landesoberbehörde und der Bezirksregierung:

Posten- und Streifendienste, Sachbearbeitungen

Dienstgruppenleitungen, Leitungen von Dienststellen

Leitungen von Unterabteilungen, Abteilungsstab/-stabsdienststellen

Dezernatsleitung und seit 2008 hauptamtlicher Dozent für Einsatzlehre, Eingriffsrecht und Führungslehre an der FHöV NRW, Verbundabteilung Münster.





Udo Behrendes, Leitender Polizeidirektor a.D.

1972 – 1977

Ausbildung zum mittleren Dienst; Bereitschaftspolizei; Streifendienst im Polizeipräsidium Köln

1977 – 1980

Ausbildung zum gehobenen Dienst: Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln

1980 – 1986

Führungsfunktionen (u.a. Dienstgruppenleiter) im Streifendienst; Leiter der örtlichen Fortbildungsstelle, Polizeipräsidium Köln

1986 – 1988

Ausbildung zum höheren Dienst: Studium an der Polizeiführungsakademie Münster

1988 – 1996

Leiter von Polizeiinspektionen, Polizeipräsidium Bonn

1996 – 1999

Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln

1999 – 2008

Leiter von Polizeiinspektionen, Polizeipräsidium Köln

2008 – 2013

Leiter des Leitungsstabes, Polizeipräsidium Köln



Wolfgang Gatzke, Direktor des Landeskriminalamtes NRW a.D.

Eintritt in die Polizei NRW 1970, seit 1976 kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung von Eigentums-, Gewalt- und Rauschgiftdelikten, Todesermittlungsverfahren

Ab 1984 Verwendungen in Führungsfunktionen des höheren Dienstes, u.a. als Kriminalgruppenleiter und Leiter Führungsstelle der Abteilung – K – in einem Polizeipräsidium, Leiter einer Verhandlungsgruppe

Leiter der Beratergruppe für Fälle schwerster Gewaltkriminalität des LKA NRW

Abteilungsleiter Einsatz- und Ermittlungsunterstützung des LKA NRW

Referent im Referat für Strafverfolgung des Innenministeriums NRW

ab 1997 Ständiger Vertreter, von 2004 bis 2013 Direktor des LKA NRW

Im Rahmen der Verwendungen bis 2013 Mitglied des Forschungsbeirates des Bundeskriminalamtes Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates "Forschung und Transfer" der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW seit 2014 Mitglied im "Fachbeirat Kriminalprävention" des WEISSEN RING e.V.



Dr. Daniela Pollich, Professorin für Polizeiwissenschaften an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abteilung Köln

1999 bis 2004 Diplom-Studium der Soziologie mit den Schwerpunkten Strafrecht, Sozialpsychologie und Empirische Sozialforschung an der KU Eichstätt und der Universität Trier, 2009 Promotion zur Dr. phil. an der Universität Bielefeld (Titel der Arbeit: "Problembelastung und Gewalt – Eine soziologische Analyse des Handelns jugendlicher Intensivtäter").

2005 – 2010

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Kriminalität in der modernen Stadt" (CRIMOC), Universität Bielefeld und WWU Münster

2011 – 2012

Postdoc-Stipendiatin am Graduiertenkolleg "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", Universität Bielefeld, Leitung und Durchführung des Forschungsprojekts "Täter-Opfer-Konstellationen bei Gewalt gegen Obdachlose"

2012

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl "Soziologie, insbesondere quantitative Methoden in den Sozialwissenschaften", Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

201



Wolfgang Gatzke

1 Zur Entwicklung der Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum



Udo Behrendes/Daniela Pollich

2 Erscheinungsformen und Erklärungsansätze von Alltagsgewalt im öffentlichen Raum und polizeiliche Interventionsmöglichkeiten



Detlef Averdiek-Gröner/Udo Behrendes

3 Polizei und Gewalt

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "Gewalt im öffentlichen Raum"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
12,99 €

  • SW9783801108038110164

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info