Vielleicht...
Ein hebräisches Modalwörtchen und seine Bedeutung für eine Theologie der Hoffnung
Peter Riede untersucht erstmals die Vielleicht-Aussagen des Alten Testaments in ihrem jeweiligen Gesamtkontext. Dabei fällt auf, dass sich diese Aussagen auf zwei große Verwendungszusammenhänge beziehen, einerseits auf das Handeln und Hoffen Gottes, andererseits auf zwischenmenschliche Handlungen und Hoffnungen, wobei auch hier oft ein hintergründiges (Mit-)Wirken Gottes zu verzeichnen ist, mit dem er die Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet.
Vielleicht-Aussagen sind oft auf die Wende einer notvollen Situation bezogen und somit zukunftsorientiert, bieten sie doch einen Ermöglichungsraum, der je und je mit konkretem Inhalt gefüllt werden kann. Das Vielleicht ist dabei ein Zwischenstadium auf dem Hoffnungsweg, an dessen Ende, so die Hoffnung der Menschen, sich die notvolle Ausgangssituation gewandelt hat.
In entscheidender Weise prägen Vielleicht-Aussagen das alttestamentliche Gottesbild, stoßen in ihnen doch Unverfügbarkeit und Wandelbarkeit Gottes aufeinander.
Peter Riede ist außerplanmäßiger Professor für Altes Testament an der Evang.-Theol. Fakultät der Universität Tübingen.
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- Artikel-Nr.: SW9783647501963110164
- Artikelnummer SW9783647501963110164
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Autor
Peter Riede
- Mit David S. du Toit, Martin Leuenberger, Johannes Schnocks, Michael Tilly
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 328
- Veröffentlichung 12.08.2024
- Barrierefreiheit
- ISBN 9783647501963
- Mit David S. du Toit, Martin Leuenberger, Johannes Schnocks, Michael Tilly