Der Staat der Anderen

Levinas und das dekoloniale Israel

Der Staat der Anderen
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Kann jüdisches Denken nach der Shoah dekolonial sein? Elad Lapidots bahnbrechende Studie Der Staat der Anderen untersucht die komplexen Verbindungen zwischen jüdischer Philosophie nach dem Holocaust und postkolonialer Theorie am Beispiel von Emmanuel Levinas. Während Kritiker dem französisch-litauischen Philosophen Eurozentrismus vorwerfen, zeigt Lapidot, dass Levinas bereits in den 1960er-Jahren die Grundlagen für ein dekoloniales jüdisches Denken legte. Dabei analysiert er in Levinas' Werk einen entscheidenden Wendepunkt um 1968, der das Verhältnis zwischen Judentum und westlicher Zivilisation neu definierte – von der Vorstellung... alles anzeigen expand_more

Kann jüdisches Denken nach der Shoah dekolonial sein? Elad Lapidots bahnbrechende Studie Der Staat der Anderen untersucht die komplexen Verbindungen zwischen jüdischer Philosophie nach dem Holocaust und postkolonialer Theorie am Beispiel von Emmanuel Levinas. Während Kritiker dem französisch-litauischen Philosophen Eurozentrismus vorwerfen, zeigt Lapidot, dass Levinas bereits in den 1960er-Jahren die Grundlagen für ein dekoloniales jüdisches Denken legte. Dabei analysiert er in Levinas' Werk einen entscheidenden Wendepunkt um 1968, der das Verhältnis zwischen Judentum und westlicher Zivilisation neu definierte – von der Vorstellung Israels als Verkörperung westlicher Werte hin zu einem Verständnis des jüdischen Staates als das radikal Andere des Westens. 





Lapidots innovative Interpretation offenbart, wie die Ethik des Anderen zu einer dekolonialen Nationalstaatspolitik führen kann. Als provokativer Beitrag zu aktuellen Debatten über Judentum, Zionismus und Dekolonisierung eröffnet er neue Perspektiven auf eine der einflussreichsten Philosophien des 20. Jahrhunderts.



Elad Lapidot, geboren 1976 in Jerusalem, ist Privatdozent für Religionsphilosophie und Jüdische Studien an der Universität Bern und unterrichtet regelmäßig auch an der Humboldt Universität Berlin. Er forscht zur politischen Epistemologie in zeitgenössischer Philosophie und in der talmudischen Denktradition. Zuletzt gab er zusammen mit Micha Brumlik Heidegger and Jewish Thought. Difficult Others heraus und besorgte die Erstübersetzung von Hegels Phänomenologie des Geistes ins Hebräische.

Jan Eike Dunkhase, 1973 in München geboren, ist Historiker und forscht zur neueren Ideen- und Kulturgeschichte. Zuletzt erschienen seine Edition des Briefwechsels von Reinhart Koselleck und Carl Schmitt und seine Geschichte des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Er lebt in Berlin.

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  • Artikelnummer SW9783751821308110164
  • Autor find_in_page Elad Lapidot
  • Mit find_in_page Jan Eike Dunkhase
  • Autoreninformationen Elad Lapidot, geboren 1976 in Jerusalem, ist Privatdozent für… open_in_new Mehr erfahren
  • Verlag find_in_page Matthes & Seitz Berlin Verlag
  • Seitenzahl 280
  • Veröffentlichung 28.05.2026
  • Barrierefreiheit
    Aktuell liegen noch keine Informationen vor
  • ISBN 9783751821308
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