Mullahs, Monster und Ministerräte
Der neutrale Staat im religionspolitischen Handgemenge
Stets sei die Religionsgeschichte eine Konfliktgeschichte gewesen, so der Politikwissenschaftler Karsten Fischer, Konflikt nicht nur im Sinne der Konkurrenz verschiedener Religionen, sondern seit es ihn gibt auch als Konfrontation mit dem liberaldemokratischen Verfassungsstaat. Aus dessen Verpflichtung auf weltanschauliche Neutralität ergäben sich für die Religionen zwar erhebliche Freiheiten, implizit aber auch die Forderung nach freiwilliger Bereitschaft, die Demokratie vor der Theologie anzuerkennen, was ihnen fortwährend Ambivalenzen und Provokationen beschere. Beim Ausloten der Untiefen des Verhältnisses von Religion und Kirche zum liberalen Verfassungsstaat denkt Karsten Fischer über die Versöhnung von religiösen Ansprüchen und Demokratie nach.
Karsten Fischer, geb. 1967, ist Professor für Politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuletzt erschien "Ideenpolitik. Geschichtliche Konstellationen und gegenwärtig Konflikte" (zusammen mit Harald Bluhm und Marcus Llanque).
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- Artikel-Nr.: SW9783961960736110164
- Artikelnummer SW9783961960736110164
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Autor
Karsten Fischer
- Wasserzeichen ja
- Verlag Kursbuch
- Seitenzahl 15
- Veröffentlichung 01.12.2018
- ISBN 9783961960736
- Wasserzeichen ja