Leitfaden für Betriebliches Gesundheitsmanagement: Hinweise und Arbeitsvorlagen für eine erfolgreich

In diesem Buch sollen Wege aufgezeigt werden, wie interessierte Firmen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Unternehmen umsetzen und so gestalten können, dass die Mitarbeiter Angebote auch annehmen. Es richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter mit Personalverantwortung. Führungskräfte haben hier eine wesentliche Vorbildwirkung, um Mitarbeiter zu aktivieren und mit Erfolg fürs Gesundheitsmanagement zu interessieren. Gesunde Führung und motivierte Mitarbeiter sind ein Schwerpunktthema. Erfolg bringt am Ende nur ein ganzheitliches, durchdachtes BGM-Konzept unter Beachtung der vier Kernpunkte Analyse – Planung –... alles anzeigen expand_more

In diesem Buch sollen Wege aufgezeigt werden, wie interessierte Firmen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Unternehmen umsetzen und so gestalten können, dass die Mitarbeiter Angebote auch annehmen. Es richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter mit Personalverantwortung. Führungskräfte haben hier eine wesentliche Vorbildwirkung, um Mitarbeiter zu aktivieren und mit Erfolg fürs Gesundheitsmanagement zu interessieren. Gesunde Führung und motivierte Mitarbeiter sind ein Schwerpunktthema.

Erfolg bringt am Ende nur ein ganzheitliches, durchdachtes BGM-Konzept unter Beachtung der vier Kernpunkte Analyse – Planung – Durchführung – Evaluation. Diese Studie beinhaltet die wichtigsten Arbeitsvorlagen, die Sie für Einführung und Umsetzung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements benötigen.



In diesem Buch sollen Wege aufgezeigt werden, wie interessierte Firmen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Unternehmen umsetzen und so gestalten können, dass die Mitarbeiter Angebote auch annehmen. Es richtet sich an Führungskräfte und Mitarbeiter mit Personalverantwortung. Führungskräfte haben hier eine wesentliche Vorbildwirkung, um ...



Textprobe:

Kapitel 3.2, Einbindung der Führungskräfte ins BGM:

Oftmals sehen Führungskräfte die Verantwortung für die Gesundheit der Angestellten noch allein bei den Angestellten selbst. Gesundheitsmanagement gehört aber, wie bereits erwähnt, zu den Unternehmens- und Führungsaufgaben und kann nur durch ein dauerhaftes BGM-Projekt umgesetzt werden, welches von oben nach unten gelebt wird. Den Wettbewerb auf dem Markt kann ein Unternehmen heute nicht mehr ohne seine gesunden, leistungsfähigen und leistungsbereiten Mitarbeiter bestehen.

Die Einbindung der Führungskräfte kann u.a. darüber erfolgen, dass BGM aktiv erlebbar gemacht wird. Denkbar wäre z.B. die Vorstellung des Themas BGM im Führungskreis in Verbindung mit einer Aktiven-Mini-Bewegungspause zu beginnen. Die Führungskräfte können so angeregt werden, für ihre eigene Gesundheit und in der Konsequenz daraus für die Gesundheit der Mitarbeiter etwas zu tun. Führungskräfte erhöhen mit ihrer aktiven Teilnahme in der Konsequenz die Akzeptanz bei den Mitarbeitern.

Ziel ist es, die Gesundheit als wesentliche und positive Lebenseinstellung zu erkennen. Nicht nur Wissen, sondern auch die Entwicklung der Einstellung zu den Themen Sport/Bewegung, Gewicht/Ernährung, Arbeit/Sucht, Freizeit/Stressbewältigung und Krankheitssymptome/Arbeitsunfälle gehört zum Erfolg in der Umsetzung.

Heterogener Gesundheitszirkel (Arbeitskreis):

Mit Zustimmung der Geschäftsleitung und des Betriebsrates ist die Einrichtung eines Arbeitskreises zielführend. Der Arbeitskreis nimmt den Ist- Zustand auf und erarbeitet Lösungsansätze für bestehende Probleme, die für die weitere Planung festgehalten werden (siehe Anlage 5). Diese bilden die Grundlage für zukünftige BGM-Maßnahmen im Unternehmen und ermöglichen gleichzeitig die Einbindung der Führungskräfte.

Hier ist, wie bereits dargestellt, eine externe Moderation, z.B. durch Spezialisten der Krankenkassen, und eine klare Terminabsprache sinnvoll. Der Arbeitskreis sollte sich in regelmäßigen Abständen alle 2 Wochen, mindestens aber alle 4 Wochen treffen, um realistische Lösungen zu entwickeln und zu diskutieren. Er setzt sich daher nicht nur aus Führungskräften, sondern auch aus Mitarbeiter und weiteren Akteuren zusammen.

4, Mitarbeitermotivation für BGM:

Das Unternehmen analysiert Fehlzeiten, Führungskompetenzen, bietet Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit an und zeigt so seinen Mitarbeitern gegenüber Interesse und Wertschätzung. Der Nutzen für die Mitarbeiter spiegelt sich wieder in weniger Arbeitsbelastung, mehr Arbeitsfreude und durch ein gutes Betriebsklima. Die Mitarbeiter haben weniger gesundheitliche Beschwerden und somit mehr Wohlbefinden.

Um den Mitarbeitern den Nutzen für ihre eigene Lebensqualität näher zu bringen, ist es wichtig, sie in die Planung des BGMs mit einzubeziehen So können eigene Ideen oder Problemlösungen berücksichtigt und Widerstand abgebaut werden.

Die Einbeziehung und Mitbestimmung der Mitarbeiter trägt überdurchschnittlich zum Erfolg von BGM bei.

4.1, Beeinflussungsfaktoren:

Eine Möglichkeit stellt die Befragung der Mitarbeiter dar. Diese können so ihr Unter-nehmen aktiv mitgestalten und somit für ihre eigene Work-Life-Balance zu sorgen. Die Faktoren der Auswertung können dann mit in die Durchführungsphase einfließen. Wichtig ist es, dass zunächst die Mitarbeiter über die Ziele des BGM im Unternehmen informiert und aktiv zur Mitarbeit aufgefordert werden. Nach Durchführung und Auswertung der Befragung sind die Mitarbeiter unbedingt über das Ergebnis in Kenntnis zu setzen, um die Transparenz und die Akzeptanz für das BGM zu gewährleisten.

Schwierigkeiten treten auf, wenn den Mitarbeitern die Strategie zu wenig bekannt, keine Begeisterung vorhanden und keine ausreichende wissenschaftliche Begleitung gesichert ist.

Die Mitarbeiterzufriedenheit sollte regelmäßig jährlich oder alle zwei Jahre gemessen werden, um Handlungsansätze rechtzeitig zu erkennen. Hier erhält man einen Überblick über die Gesamtsituation im Unternehmen.

Schwerpunkte die eine Beschäftigtenbefragung enthalten sollte:

Bewertung der Situation im Arbeitsbereich.

Belastungen.

Psychisches Befinden.

Arbeitsklima.

Gesundheit.

Sport.

Offene Fragen.

Eine weitere Möglichkeit der Mitbestimmung und Förderung der Motivation für BGM wäre die Einrichtung eines homogenen Gesundheitszirkel (in ff. Gesundheitszirkel genannt), indem 6-12 Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen mitarbeiten. Im Gesundheitszirkel erarbeiten die Teilnehmer den Ist-Zustand gesundheitlicher Belastungen und Risiken, um dann Lösungen zur Verbesserung zu finden. Der Gesundheitszirkel trifft sich regelmäßig in Abständen von ca. 2 Wochen, 10-12-mal. Hier werden die Mitarbeiter ihre eigenen Gesundheitsexperten, denn sie kennen die Situation an ihrem Arbeitsplatz am besten.



Simone Harlaß, Wirtschafts-Diplom Betriebswirtin (VWA), hat ihr Studium mit dem Schwerpunkt Gesundheitsmanagement an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Potsdam absolviert. Seit 2003 berät sie als Firmenberaterin der BARMER Ersatzkasse Unternehmen u.a. zum Thema Fitness in Firmen und Betriebliches Gesundheitsmanagement.

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