Tausendmal so viel Geld wie jetzt
Das neue Buch von Juan S. Guse
Reichtum, Tränen, Utopien: Vier Männer und ihre Kryptowährungen
Der eine hat Geographie studiert und arbeitet für Mindestlohn als Friedhofsgärtner in Dortmund, verfügt aber über digitale Assets im Wert von 20 Millionen Euro. Der andere fährt noch seinen verbeulten Saab-Kombi durch die Gegend, obwohl er sich bald im Neunstelligen sieht.
Juan S. Guse hat sich ein Jahr lang mit normalen Männern getroffen, die mit Kryptowährungen reich geworden sind. Keine Developer, keine Hedgefondsmanager, keine Krypto-Influencer, sondern einfach Typen, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. »Tausendmal so viel Geld wie jetzt« handelt von ihnen und davon, was ein solcher Klassensprung mit ihnen gemacht hat, was sie an den Versprechungen dieser Technologie angezogen hat, warum es immer Männer sind, wie der Wunsch nach schnellem Geld zu einer Gesellschaft im Krisenmodus passt, warum sich manche Hunde das Leben nehmen und wie sich Guse die 2000 Euro zurückholen will, die er selbst mit Krypto verloren hat.
[...] eine exklusive Stippvisite auf den Planeten Geld, [...] ein Vergnügen
Literarische Beobachtung merkwürdiger menschlicher Verhaltensweisen trifft auf größtmögliche Empathie.
[...] brillant. [...] man ist großartig unterhalten. Und irgendwie auch klüger geworden.
[...] gewitzt erzählte und virtuos pseudo-salopp konstruierte Recherche
[...] einer der avanciertesten Schriftsteller seiner Generation
[...] schenkt den Lesenden beste Unterhaltung, manche Lerneinheit und einige Erkenntnisse über sich selbst.
Guse ist genial darin, seinen lakonischen, dabei immer ehrlich interessierten Blick auf die Details seiner Umgebung zu lenken und dann wieder die Theorie einzuflechten.
[...] ein[] Text, der seine leise Kraft entfaltet, indem er nicht in Formeln und Parolen spricht. Sondern Skepsis und Verwunderung zulässt
Es ist ein Spiel von Fakt und Fiktion, detailgenau und übertrieben.
Schlau, schräg, bitterkomisch.
[...] Guse changiert kunstvoll zwischen den Schilderungen seiner Treffen mit den Protagonisten und den Erörterungen abgefahrener Trading-Praktiken. [...] schillernd und fragmentarisch
Informativ, beängstigend und spannend zugleich.
Das Schöne an diesem Buch ist, wie ruhig und wertfrei Guse hier über die ambivalente Sehnsucht nach Wohlstand, Selbstständigkeit und den Krypto-Rausch schreibt.
Juan S. Guse, geboren 1989, ist Soziologe und Autor. Seine Romane »Lärm und Wälder« (2015) und »Miami Punk« (2019) erschienen bei S. FISCHER. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022. Er unterrichtet an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Literaturpreise:
- Hallertauer Debütpreis 2015
- Literaturpreis der Stadt Hannover 2017
- KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022
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- Artikel-Nr.: SW9783104919812450914
- Artikelnummer SW9783104919812450914
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Autor
Juan S. Guse
- Wasserzeichen ja
- Verlag FISCHER E-Books
- Seitenzahl 192
- Veröffentlichung 28.05.2025
- Barrierefreiheit Aktuell liegen noch keine Informationen vor
- ISBN 9783104919812