Stehlen, Schimpfen, Spielen

ORF-Bestenliste im Juni 2025

«Ich bin die Marie Kondo der Literatur. If it doesn′t spark joy – weg damit in die Mülltonne.» Barbi Marković hat sich das Stehlen als kulturelle Unverschämtheit zum Programm gemacht. In ihrem neuen Buch erzählt sie, wie es dazu kam und warum man ihr trotz offener Piraterie die Originalität nie abgestritten hat. Fast nie. Aber es geht auch um die Kraft und den Zug einer guten, rhythmisch abgestimmten Schimpftirade. Es geht um Machtverhältnisse. Um Regeln, die man sich selbst auferlegt. Darum, objektiv zu sein, und wütend, aber auf niemanden konkret. Distanz zu erzeugen, damit die Geschichte näher kommen kann. Dass die... alles anzeigen expand_more

«Ich bin die Marie Kondo der Literatur. If it doesn′t spark joy – weg damit in die Mülltonne.»

Barbi Marković hat sich das Stehlen als kulturelle Unverschämtheit zum Programm gemacht. In ihrem neuen Buch erzählt sie, wie es dazu kam und warum man ihr trotz offener Piraterie die Originalität nie abgestritten hat. Fast nie. Aber es geht auch um die Kraft und den Zug einer guten, rhythmisch abgestimmten Schimpftirade. Es geht um Machtverhältnisse. Um Regeln, die man sich selbst auferlegt. Darum, objektiv zu sein, und wütend, aber auf niemanden konkret. Distanz zu erzeugen, damit die Geschichte näher kommen kann. Dass die Texte am Ende mehr wissen als die Person, die sie geschrieben hat, und über mehr berichten als nur über ein Privatschicksal. – Wie geht das? «Stehlen, Schimpfen, Spielen» gibt Antworten.

«Der Genuss ihrer witzigen und scheinbar so einfachen Sätze, die die absurde Fallhöhe zwischen Alltag und existenzieller Weltlage ausmessen, soll bitte nicht enden.» Jury zum Preis der Leipziger Buchmesse 2024



Barbi Marković, 1980 in Belgrad geboren, studierte Germanistik und arbeitete zunächst als Lektorin. 2009 erschien ihr Debüt «Ausgehen», noch als Übersetzung aus dem Serbokroatischen, 2016 dann der Roman «Superheldinnen», der unter anderem mit dem Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises ausgezeichnet wurde. Für «Minihorror», ihr viertes Buch, erhielt Barbi Marković den Preis der Leipziger Buchmesse 2024. Im selben Jahr bekam sie den Carl-Amery-Literaturpreis zugesprochen. Sie lebt in Wien.



Rasend unterhaltsam und überhaupt rasend ... Markovic schreibt selbst für die glücklichen österreichischen Verhältnisse die witzigsten und klügsten Texte weit und breit.



Charmant und vergnüglich.



Barbi Marković hinterfragt in ihrem originellen Essay das Schreiben selbst – mit Witz, Schärfe und dem Mut, Konventionen zu stehlen und zu brechen.



Melancholie und Reflexion ergeben ein dialektisches Drittes, mit dem man bei diesen Ingredienzen nicht gerechnet hätte: Spass ... Ein grossartig komisches Buch.



Barbi Markovic schreibt in "Stehlen, Schimpfen, Spielen" über das Schreiben – unakademisch und urkomisch. Das Buch der Woche.



Warum das schön ist, absolut schön? »Weil Literatur ein pauschaler Racheakt der kleinen, in die Ecke gedrängten Seelen ist. Die Kleinsten sollen die Größten sein.«



Was Markovics Schreiben ausmacht, wird auch in dieser Poetikvorlesung sichtbar: dieses tiefe Ein- und Ausatmen von Freiheit in Inhalt und Form und Stil, die Literatur zu etwas so überlebensgroß Gottschönem macht, dass man manchmal weinen möchte.



Ein sehr kurzweiliges Buch, das die "kulturelle Unverschämtheit" zur Kunst erhebt.



"Stehlen Schimpfen Spielen" ist ein launiger und extrem unterhaltsamer Gang durch das Werk von Barbi Marković – ergänzt durch Exkurse zu Herkunft und prägenden Beziehungen. Selten waren Schreibauskünfte so erhellend und komisch zugleich.



"Ich wollte eine Poetikvorlesung schreiben, bei der man denkt: das ist doch gar keine", sagt Barbi Markovic. Ob das geklappt hat? Sie ist sehr lustig geworden, aber man hat auch sehr viel gelernt. Nicht nur übers Schreiben.



Wenn Sie etwas lernen wollen darüber, wie Literatur funktioniert oder funktionieren kann, und dabei auch lachen, dann ist das Ihr Buch!



Witzig, formbewusst ... und sehr unterhaltsam.



An wen richtet sich dieses Buch? Neben allem komischen Vergnügen – ganz unernst ist es nicht. Es geht um Erfahrungen mit dem Literaturbetrieb und um Methoden des Schreibens, an denen auch Nichtschreibende Freude haben können.



Ein gewinnbringender Blick hinter die Kulissen ihrer Literatur.



Barbi Markovic ist ein Glücksfall ... Sie schreibt über ihre literarische Arbeit

auf unakademische, oft heiter-ironische Weise und berührt Themen, die für die Gegenwartsliteratur generell relevant sind.



Barbi Markovic ist einfach mutig. Sie springt in alle Genres rein und macht Literatur daraus. (Anne-Dore Krohn)



Kluger Ernst, der durch Leichtigkeit glänzt.



Auch "Stehlen, Schimpfen, Spielen" mangelt es nicht an Humor, stilistischen Experimenten (es gibt Prüfungsfragen!) und der kritischen Reflexion ihrer Kindheit im Serbien der 1990er Jahre, das vom Jugoslawienkrieg geprägt war.



Der Auftrag, eine Poetikvorlesung zu halten, wird zum Ausgangspunkt für eine pointierte Beschäftigung mit dem eigenen Schreiben und der Frage, wie dieses ins alltägliche Leben und die gesellschaftlichen Verhältnisse eingebunden ist. All das im typischen Markovic-Ton, der stets existenzielle Fragen über das unerhörte Leben aufwirft.

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  • Autor find_in_page Barbi Marković
  • Autoreninformationen Barbi Marković, 1980 in Belgrad geboren, studierte Germanistik und… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Rowohlt E-Book
  • Seitenzahl 141
  • Veröffentlichung 13.05.2025
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  • ISBN 9783644023697

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