Gegen sich selbst denken
Vom Bruch mit den jüdischen Dogmen und der Freiheit der Philosophie.
Nathan war keine zehn Jahre alt, als er sich für das orthodoxe Judentum entschied. Aufgewachsen in einem liberalen Elternhaus in Paris, entdeckte er das Leben in der Synagoge und die Radikalität jüdischen Denkens. Fortan trug er die Kippa, reiste nach Jerusalem und wollte Rabbiner werden. Doch dann kam ihm der Glaube abhanden.
In einer tiefen Krise musste Nathan Devers sich neu erfinden. Er fand den Weg zur Philosophie, eine Entwicklung, die der 25-Jährige mit Unerbittlichkeit, Humor und Poesie beschreibt.
Nathan Devers, geboren 1997, hat nach einer abgebrochenen Rabbiner-Ausbildung Philosophie an der École normale supérieure studiert und unterrichtet an der Universität in Bordeaux. Er arbeitet als Kommentator für verschiedene TV-Kanäle und ist Herausgeber der von Bernard-Henri Lévy gegründeten Zeitschrift »La Règle du jeu«. »Künstliche Beziehungen« ist sein zweiter Roman. Nathan Devers lebt in Paris.
André Hansen ist Übersetzer aus dem Französischen, Italienischen und Englischen. Er hat in Mainz, Dijon und Bologna studiert und war Teilnehmer am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm 2016. Er übersetzt sowohl literarische wie geisteswissenschaftliche Texte u.a. von Nicolas Mathieu, Thomas Piketty, Florence Aubenas und Mahir Guven.
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Vorbestellerartikel: Dieser Artikel erscheint am 29. April 2026
- Artikel-Nr.: SW9783104921358450914