Der Gestrandete der Sterne: Science Fiction

Die Welt roch nach Metall und feuchter Erde. Als Jarek die Augen öffnete, war es das Erste, was er wahrnahm – nicht das Licht, nicht die Geräusche, sondern der Geruch. Es war der Geruch eines Planeten, der nicht seiner war. Und der Geruch von brennendem Isoliermaterial, das langsam in der feuchten Morgenluft ausdampfte.



Er lag auf dem Rücken, halb in den zerfetzten Resten seines Raumanzugs, halb im Matsch. Über ihm spannte sich ein Himmel, der in Farben schimmerte, die er in keinem Spektrum der Erde gesehen hatte: ein tiefes Violett, durchzogen von blassen, grünlichen Schlieren, als hätte jemand das Firmament mit einem Pinselstrich verzogen. Die Sonne – oder das, was hier als Sonne durchging – war ein fahler, blasser Fleck hinter den Wolken.



Jarek blinzelte, versuchte, sich zu orientieren. Schmerzen durchzogen seinen Körper, dumpf und pochend, aber nichts fühlte sich gebrochen an. Er hob die rechte Hand, betrachtete die zerkratzte Anzeige am Handgelenk. Sauerstoffversorgung: kritisch. Kommunikationssystem: tot. Notfallbake: sendet nicht.



Er stöhnte leise. Das war also das Ende seiner Reise. Ein terranischer Raumfahrer, gestrandet am Arsch der Galaxis, auf einem Planeten, von dem er nicht einmal den Namen kannte. Die Orionis, sein Schiff, war als leuchtender Krater am Horizont zu sehen – eine Rauchfahne, die sich in den violetten Himmel zog.