Das bisschen Haushalt

Zur Kontinuität traditioneller Arbeitsteilung in Paarbeziehungen – ein europäischer Vergleich

"Das bisschen Haushalt": Wer in Paarbeziehungen welche Routine-Hausarbeiten übernimmt, ist nach wie vor eine Frage des Geschlechts. Die Studie setzt sich mit innerhäuslichen Arbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen im Zusammenhang mit dem von Studien der Familiensoziologie mittlerweile vernachlässigten Machtaspekt auseinander. Um die Kontinuität der traditionellen Arbeitsteilung in europäischen Regionen erklären zu können, wird eine theoretische Macht-Typologie entwickelt, die empirisch anhand einer Mehrebenenanalyse überprüft wird. Dr. Ruth Abramowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Forschungszentrum für... alles anzeigen expand_more

"Das bisschen Haushalt": Wer in Paarbeziehungen welche Routine-Hausarbeiten

übernimmt, ist nach wie vor eine Frage des Geschlechts. Die Studie

setzt sich mit innerhäuslichen Arbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen

im Zusammenhang mit dem von Studien der Familiensoziologie

mittlerweile vernachlässigten Machtaspekt auseinander. Um die Kontinuität

der traditionellen Arbeitsteilung in europäischen Regionen erklären

zu können, wird eine theoretische Macht-Typologie entwickelt, die empirisch

anhand einer Mehrebenenanalyse überprüft wird.



Dr. Ruth Abramowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Forschungszentrum für Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM), Universität Bremen



Vorwort Problemstellung, Stand der Forschung und Forschungslücken







1. Einleitung: Ein Paradox "liberal-egalitaristischer" Einstellungen und traditioneller innerhäuslicher Arbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen?







2. Traditionelle innerhäusliche Arbeitsteilungsarrangements und partnerschaftliche Machtungleichgewichte im "paradox-emanzipierten" 21. Jahrhundert



2.1. Forschungserkenntnisse zur Norm-/Realitätsdiskrepanz



2.2. Forschungserkenntnisse über die Determinanten der innerhäuslichen Arbeitsteilung



2.3. Machtstrukturen als erklärende Elemente der innerhäuslichen Arbeitsteilung



2.4. Die Grenzen ökonomischer (Macht-)Ressourcenansätze



2.5. Regimetypologische Erkenntnisse aus der Wohlfahrtsstaatsforschung: "Multiple Equilibria"



2.6. Erkenntnisse über "Desperate Housewives"?



2.7. Empirische Befunde: Ein Vergleich der Indizes zur Messung von Gender(un)gleichheiten



2.8. Kritik am Forschungsstand: Ein Plädoyer für einen mehrdimensionalen Machtansatz







Zur Herleitung einer Theorie der mehrdimensionalen Machtverhältnisse in Paarbeziehungen







3. Ein Spannungsverhältnis zwischen mikro- und makrosoziologischen Theorien zur Erklärung innerhäuslicher Arbeitsteilungsarrangements



3.1. Mikrosoziologische Argumentation



3.2. Zum dynamischen Wechselverhältnis von (gesamtgesellschaftlicher) Struktur und (individueller) Handlung – das Mikro-Makro-Problem im Allgemeinen



3.3. Zur integrativen Funktion von Familie und Geschlecht zwischen den Machtdimensionen – der Masterstatus nach Levy zur Lösung des Mikro-Makro-Problems



3.4. Makrosoziologische Argumentation: Zum Verständnis von Gender-Ungleichheiten im sozialstrukturellen Kontext







4. Ein multidimensionaler Ansatz: Der Capability Approach nach Amartya K. Sen "Freiheit – Gleichheit – Gerechtigkeit?"



4.1. Einführung zur Ausgangsproblematik einer ressourcenorientierten Messung sozialer Ungleichheiten



4.2. Zur Dichotomie eines auf Regeln und eines auf Realisierung konzentrierten Verständnisses von Gerechtigkeit



4.3. Sens Argumentation in Abgrenzung zu Rawls



4.4. Kritik an der Sozialwahltheorie nach Arrow



4.5. Functionings (Funktionsweisen) und Capabilities (Befähigungen)



4.6. Das Freiheits-Gleichheit-Dilemma



4.7. Ein Anwendungsbeispiel des Capability Approachs zur Work-Life-Balance



4.8. Eigene Erweiterung: Macht im Capability-Ansatz als Fähigkeit und Befähigung







5. Zur systematischen Ausklammerung der innerhäuslichen Arbeitsteilung in der Wohlfahrtsstaatsforschung



5.1. Die "Power Resource School" nach Esping-Andersen und Korpi und ihre feministische Kritik



5.2. Feministische Kritik an Mainstream-Typologien



5.3. Weiterentwicklung der "Faces of Inequality"



5.4. Das Pendant zur Power Resource School: Ein kulturalistischer Ansatz zur Sozialpolitik und der Entwicklung von "Care Arrangements"



5.5. "Between Equalization and Marginalization": Diversität und Dynamik von Teilzeitarbeitsmodellen im historischen Entwicklungsprozess unterschiedlicher moderner Gesellschaften



5.6. Hakims Präferenztheorie: Die Diversität der Präferenzen für Teilzeiterwerbsmodelle zur Vereinbarung von Familie und Beruf



5.7. Weiterführende feministische Kritik von Ostner







6. Ein Abriss: Reziprozität, Liebe und Solidarität



6.1. "Ungleiche" Liebe und "egalitäre" Partnerschaft: Koppetschs Differenzierung zwischen Liebe und Partnerschaft



6.2. Reziprozität, Wohltätigkeit und moralischer Absolutismus – "etwas gegen nichts" (Gouldner)



6.3. Solidaritätstypen nach Bengtson







7. Zwischenfazit der eigenen Argumentation: Für einen Arbeitsteilungspluralismus







8. Familiensoziologische Machtansätze "revisited"



8.1. Übersicht zur Entwicklungsgeschichte einer Soziologie der Machtverhältnisse in Paarbeziehungen: die Klassiker familiensoziologischer Machtansätze



8.2. Zum Konkurrenzverhältnis von Machtkonzepten und Austauschtheorien



8.3. Aktuelle machttheoretische Ansätze







9.

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