Körperbilder – Körperpraktiken

Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen

Die umfassende Mediatisierung der Lebenswelten und die Allgegenwart digitaler Medien führen, nicht zuletzt aufgrund ihrer zunehmenden Visualisierung, zu einer verstärkten Repräsentation von Körpern. Bilder zeigen jedoch nicht nur Körper, sie bringen diese durch die mit ihnen verbundenen kommunikativen Praktiken mit hervor und schaffen damit auch Identitätsangebote. Gesellschaftliche Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, die Aushandlung von Körperlichkeit, von Körpernormen und -abweichungen, die Disziplinierung der Körpergestaltung sowie die Überwachung und Kontrolle vergeschlechtlichter Körper und durch sie hervorgebrachte Affekte... alles anzeigen expand_more

Die umfassende Mediatisierung der Lebenswelten und die Allgegenwart digitaler Medien führen, nicht zuletzt aufgrund ihrer zunehmenden Visualisierung, zu einer verstärkten Repräsentation von Körpern. Bilder zeigen jedoch nicht nur Körper, sie bringen diese durch die mit ihnen verbundenen kommunikativen Praktiken mit hervor und schaffen damit auch Identitätsangebote. Gesellschaftliche Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, die Aushandlung von Körperlichkeit, von Körpernormen und -abweichungen, die Disziplinierung der Körpergestaltung sowie die Überwachung und Kontrolle vergeschlechtlichter Körper und durch sie hervorgebrachte Affekte werden damit zunehmend medial und visuell bestimmt. Der Band Körperbilder – Körperpraktiken setzt sich mit diesen Prozessen und Entwicklungen aktuell und aus historischer Perspektive auseinander. Er beruht auf den Ergebnissen der gemeinsamen Tagung der Fachgruppen "Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht" und "Visuelle Kommunikation". Die AutorInnen bieten theoretisch und empirisch fundierte Analysen von medialen und mediatisierten Körperbildern und Körperpraktiken in Berichterstattung, Reality-TV, Werbung, Social-Media-Plattformen, Foren oder Online-Diensten. Die Beiträge zeigen, auf welche Art und Weise visuelle Repräsentationen und mediale Körperdiskurse die Erfahrung von Körper(lichkeit) prägen und soziale, insbesondere geschlechtliche Normierungen wie auch Ausgrenzungen (re)produzieren und auch verändern können.



Elke Grittmann, Jg. 1966, Prof. Dr.; Studium der Kunstgeschichte, Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft in Hamburg, 2006 Promotion mit einer Arbeit über Politik in der visuellen Berichterstattung; Professorin für Medien und Gesellschaft, Institut für Journalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal.



Katharina Lobinger, Jg. 1981, Prof. Dr.; Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Italienisch in Wien.  2010 Promotion mit einer Arbeit über Visuelle Kommunikationsforschung. 2011-2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoctoral Fellow) am Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) und am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Seit 2016 Assistenzprofessorin für Online Communication an der Università della Svizzera italiana in Lugano. Sprecherin der Fachgruppe "Visuelle Kommunikation" der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK).



Irene Neverla, Jg. 1952, Prof. Dr.; Studium der Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Psychologie an den Universitäten Wien, Salzburg, München. Promotion über Arbeitszufriedenheit von Journalisten. Habilitation über Fernsehnutzung und Zeitgestaltung im Alltag. Seit 1992 Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg, seit 2017 emeritiert.



Monika Pater, Jg. 1962, Dr., Studium der Publizistik, Anglistik und Romanistik an der Westf.-Wilhelms-Universität Münster; Promotion über die Herausforderungen des Journalismus durch Informationsflut und Informationskomplexität; Post-Doc an der Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Universität Hamburg.

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