Nichtstationarität und Einheitswurzeln in dynamischen Panelmodellen

Inhaltsangabe:Einleitung: Von zentraler Bedeutung bei der Untersuchung einer ökonomischen Zeitreihe ist die Frage, ob diese stationär ist, oder aber ob eine Instationarität der Daten gegeben ist. Diese Frage ist nicht nur von einem statistisch-theoretischen, sondern insbesondere auch ökonomischen Standpunkt heraus von großem Interesse. Wird etwa die Stationarität einer univariaten, realen Wechselkursreihe getestet, bedeutet eine Ablehnung der Stationarität, dass reale Wechselkurse einem Random Walk folgen, was wiederum eine Ablehnung der Kaufkraftparitätentheorie nahelegt. Liegen hingegen Zeitreihenwerte für reale Wachstumsraten des... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Von zentraler Bedeutung bei der Untersuchung einer ökonomischen Zeitreihe ist die Frage, ob diese stationär ist, oder aber ob eine Instationarität der Daten gegeben ist. Diese Frage ist nicht nur von einem statistisch-theoretischen, sondern insbesondere auch ökonomischen Standpunkt heraus von großem Interesse.

Wird etwa die Stationarität einer univariaten, realen Wechselkursreihe getestet, bedeutet eine Ablehnung der Stationarität, dass reale Wechselkurse einem Random Walk folgen, was wiederum eine Ablehnung der Kaufkraftparitätentheorie nahelegt. Liegen hingegen Zeitreihenwerte für reale Wachstumsraten des BIP vor, bedeutet eine Instationarität im landesspezifischen Kontext eine Ablehnung der in der Neoklassik vertretenen Steady State-Hypothese und im internationalen Kontext eine Ablehnung der realen Konvergenz-Hypothese armer und reicher Volkswirtschaften.

So gehaltvoll diese Informationen sein mögen, so schwierig zu testen sind sie. Die Schwierigkeit besteht hierbei darin, dass die im Rahmen der univariaten ZRA entwickelten Testverfahren auf Einheitswurzeln eine zu geringe Mächtigkeit, bzw. Power aufweisen, als dass sie zwischen der Nullhypothese einer Instationarität, sowie der Alternativhypothese einer Stationarität unterscheiden könnten. Insbesondere gilt dies im Falle kurzer Zeitreihen.

Mögliche Abhilfe bietet die Untersuchung mehrerer Zeitreihen im Rahmen der Panelanalyse. Mit der Grundsteinlegung durch Quah, der einen ersten, primitiven Panel Unit Root (PUR)-Test vorschlägt, hat sich seitdem eine kaum zu überblickende Vielfalt an Testverfahren entwickelt, deren zentrales Anliegen die Erhöhung der im Rahmen der ZRA bemängelten, geringen Power von Einheitswurzeltests ist.

Aufgabe dieser Arbeit soll sein, einen Überblick wichtiger, gängiger, sowie erst kürzlich erschienener Testverfahren zu geben. Zwar soll kein Anspruch auf Vollständigkeit aller existierender Testverfahren erhoben werden. Doch soll versucht werden, die behandelten Tests sowohl in ihren Modellrahmen, -annahmen und formulierten Hypothesenpaaren, als auch Grenzverteilungen so detailliert wie nötig, so vollständig wie möglich zu behandeln.

In Anlehnung an Breitung, Pesaran, auf die ein guter Überblicksartikel gängiger PUR-Tests zurückgeht, scheint es nicht nur im Sinne der chronologisch richtigen Reihenfolge ratsam, diese Verfahren in solche der ersten und zweiten Generation zu unterteilen; es bestehen auch beträchtliche Unterschiede in den […]



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Von zentraler Bedeutung bei der Untersuchung einer ökonomischen Zeitreihe ist die Frage, ob diese stationär ist, oder aber ob eine Instationarität der Daten gegeben ist. Diese Frage ist nicht nur von einem statistisch-theoretischen, sondern insbesondere auch ökonomischen Standpunkt heraus von großem Interesse.

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