Absicherung von Währungsrisiken mit derivativen Finanzinstrumenten

Die vorliegende Studie widmet sich der Fragestellung, ob Währungsrisiken durch Investitionen in Fremdwährungen mit derivativen Finanzinstrumenten abgesichert werden sollen, in welchem Umfang dieses möglich ist und welche Derivate dazu genutzt werden können. Im ersten Schritt werden die einzelnen Währungsrisiken dahingehend untersucht, welchen Einfluss sie auf das Anlageportfolio eines Investors haben. Damit sollen die Risiken identifiziert werden, welche mit Hilfe von Währungsderivaten abgesichert werden können. Zudem soll ein Bewertungsverfahren aufgezeigt werden, das einem Investor ermöglicht das Risiko quantitativ zu ermitteln. Im zweiten... alles anzeigen expand_more

Die vorliegende Studie widmet sich der Fragestellung, ob Währungsrisiken durch Investitionen in Fremdwährungen mit derivativen Finanzinstrumenten abgesichert werden sollen, in welchem Umfang dieses möglich ist und welche Derivate dazu genutzt werden können. Im ersten Schritt werden die einzelnen Währungsrisiken dahingehend untersucht, welchen Einfluss sie auf das Anlageportfolio eines Investors haben. Damit sollen die Risiken identifiziert werden, welche mit Hilfe von Währungsderivaten abgesichert werden können. Zudem soll ein Bewertungsverfahren aufgezeigt werden, das einem Investor ermöglicht das Risiko quantitativ zu ermitteln. Im zweiten Schritt werden die am häufigsten verwendeten Derivate zur Absicherung von Währungsrisiken vorgestellt und deren Funktionsweise erklärt. Im letzten Schritt werden einzelne Anlageklassen darauf hin untersucht, welche Anlagestrategien zur Reduzierung des Währungsrisikos beitragen. Dazu werden verschiedene Ergebnisse von Untersuchungen zur Auswirkung von Diversifikations- und Absicherungsstrategien analysiert und Ansätze zu deren Erklärung gesucht. Ziel ist es herauszufinden, ob es für Investoren grundsätzlich von Interesse sein sollte, Währungsrisiken im Anlageportfolio zu identifizieren und gegebenenfalls auch abzusichern.



Die vorliegende Studie widmet sich der Fragestellung, ob Währungsrisiken durch Investitionen in Fremdwährungen mit derivativen Finanzinstrumenten abgesichert werden sollen, in welchem Umfang dieses möglich ist und welche Derivate dazu genutzt werden können. Im ersten Schritt werden die einzelnen Währungsrisiken dahingehend untersucht, welchen ...



Textprobe:

Kapitel 4.2, Wechselkursrisiken bei Staatsanleihen:

Bei der Staatsanleihe handelt es sich um eine Schuldverschreibung, die von Bund, Ländern oder anderen Staaten ausgegeben wird. Wie auch bei Aktien ist zu erkennen, dass mit Hilfe von Diversifikation die Portfoliovarianz deutlich verringert werden kann. Es ist auch deutlich zu erkennen, dass ab einer Streuung der Anleihen über 5 Währungsräume der Diversifikationseffekt geringer ausfällt. So sinkt die Varianz bei fünf Märkten um 58% und bei 20 Märkten um 73%. Auch zu sehen ist, dass sich die Gesamtvolatilität zu jeweils fast 50% aus der Markt- und Währungsvolatilität zusammensetzt. Es ist zu sehen, dass das Diversifikationspotential bei der Markt- und der Währungsvolatilität fast gleich ist. Mit neueren Daten kommt man zu ähnlichen Ergebnissen. Die Ausprägung des Diversifikationseffektes ist nicht mehr so stark aber signifikant vorhanden. Durch die Absicherung des über fünf Märkte diversifizierten Anleiheportfolios lässt sich die Volatilität um die Hälfte verringern. Ein Effekt wie bei einem Aktienportfolio, dass ab einem Punkt bei steigender Hedge-Ratio die Volatilität wieder zunimmt, ist nicht zu beobachten. Im Vergleich zur Aktie weist die Gesamtvolatilität der Anleihe auf eine deutlich niedrigere Schwankungsbreite der zu erwartenden Rendite hin. Dies ist mit der geringeren Marktvolatilität der Anleihe gegenüber der Aktie zu begründen. Bei der Absicherung eines Anleiheportfolios wird aufgrund eines geringer werdenden Absicherungseffektes bei steigender Hedge-Ratio ein Wert von 70 bis 100 Prozent empfohlen.

4.3, Wechselkursrisiken bei Depositen:

Bei Depositen handelte es sich um Einlagen, die als kurz- oder mittelfristige Geldanlage gegen Verzinsung getätigt werden. Es handelt sich dabei um Sicht- oder Termineinlagen. Besonders auffällig bei Depositen ist, dass die Gesamtvolatilität fast vollständig aus der Wechselkursvolatilität besteht. Die Marktvolatilität hat mit weniger als einem Prozent einen sehr geringen Einfluss auf die Gesamtvolatilität. Die Marktvolatilität bei Depositen ist so gering, da die Zentralbanken mit Hilfe der Geldpolitik Unsicherheiten vermeiden wollen und somit die Volatilität verringern. Somit ist eine Diversifikation zum größten Teil nur über die Währung möglich. So kann die Gesamtvolatilität bei fünf Märkten um 50% und bei 20 Märkten um 63% verringert werden. Es ist davon auszugehen, dass auf Grund des hohen Anteils des Wechselkursrisikos bei Depositen eine Absicherung mit Währungsderivaten sinnvoll ist. So sollte eine Hedge-Ratio wie bei den Staatsanleihen von 70 bis 100 Prozent gewählt werden.

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