Der Traum von der Metropole

Ein Vergleich der Prozesse der Metropolisierung von Chicago nach 1871 und Berlin nach 1989 in Diskurs und Realität

Inhaltsangabe:Einleitung: Chicago und Berlin wurden, anders als es so heute noch möglich wäre, in ihrer Geschichte oft verglichen. Berlin wurde einst als Spree-Chikago tituliert, was neben der Industrie auch seiner Modernität geschuldet war. Es war auch die stürmische, parvenühafte historische Entwicklung beider Städte, welche, eingebettet in einer jeweils flachen Landschaft, sich anschickten, Großstädte der Moderne zu werden. Sie wurden aufgrund dieser Jugend oft von arrivierteren Metropolen (Paris, London, Rom – New York, Boston) ihrer Kontinente belächelt, zuweilen aber auch bewundert. Deshalb ist ein erneuter Vergleich beider... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Chicago und Berlin wurden, anders als es so heute noch möglich wäre, in ihrer Geschichte oft verglichen. Berlin wurde einst als Spree-Chikago tituliert, was neben der Industrie auch seiner Modernität geschuldet war.

Es war auch die stürmische, parvenühafte historische Entwicklung beider Städte, welche, eingebettet in einer jeweils flachen Landschaft, sich anschickten, Großstädte der Moderne zu werden. Sie wurden aufgrund dieser Jugend oft von arrivierteren Metropolen (Paris, London, Rom – New York, Boston) ihrer Kontinente belächelt, zuweilen aber auch bewundert. Deshalb ist ein erneuter Vergleich beider Städte, der diesmal das Berlin nach 1989 einbezieht, sinnvoll.

Thematischer Ausgangspunkt der Arbeit ist das zeitlose Thema Metropole. Jede Stadt ab einer gewissen Größe strebt danach, eine „Mutterstadt“, eine Metropole zu werden. Da eine Metropole mehr noch als eine bevölkerungsreiche Stadt, ein Ort der Macht ist, folgt dem Streben, eine zu werden, einem quasi menschlichen Impetus. Metropole bildet die Klammer der Arbeit.

Zeitliche Ausgangspunkte des Vergleichs sind dabei zwei für die behandelten Städte einschneidende Ereignisse. Die Jahre oder Jahrzehnte nach zwei für die jeweilige Stadt äußerst wichtigen Ereignissen bilden den Untersuchungszeitraum.

Im Falle Chicagos ist es der Brand des Oktober 1871, der die noch junge Stadt völlig dem Erdboden gleichmachte. Trotz der zunächst desaströsen kurzfristigen Folgen stellte sich die Katastrophe in den Jahrzehnten danach als Segen für die Stadt heraus, da die dann folgende Modernität Chicagos nur durch diese Leere und Traditionslosigkeit möglich gewesen war.

Im Fall der Stadt Berlin war die Öffnung der Berliner Mauer und die darauf folgende Wiedervereinigung beider Stadthälften ein tiefer Einschnitt, der eine Chance zum Neubeginn, und Hoffnung auf eine Rückkehr zu alter Stärke gab.

Gang der Untersuchung:

Drei Bereiche eines Metropolisierungsprozesses bilden die Trias der beide Städte nach den Ereignissen vergleichenden Arbeit:

1. Die Lage, also die Geostrategie, die in nicht geringem Maße die Chancen einer Stadt bestimmen: Chicago und Berlin als Drehkreuze der Mitte. Der Mittlere Westen und Mitteleuropa als zentrale Räume ihrer Kontinente, ohne welche beide Städte nicht denkbar wären.

2. Der literarische und journalistische Diskurs und Metropolenrausch als Vorwegnahme der Zukunft. Ein Metropolenrausch der Worte. Boosterism und Stadtmarketing als zweckoptimistisches […]



Inhaltsangabe:Einleitung:

Chicago und Berlin wurden, anders als es so heute noch möglich wäre, in ihrer Geschichte oft verglichen. Berlin wurde einst als Spree-Chikago tituliert, was neben der Industrie auch seiner Modernität geschuldet war.

Es war auch die stürmische, parvenühafte historische Entwicklung beider Städte, welche, eingebettet in ...

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