Mondfesseln
Ein Dark Fantasy Erotikroman
Auf Luzzor, einer urzeitlichen Welt vor der Zeit der Menschen, existieren zwei Völker, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Die Zouren, Meister des Geistes, die Körperlichkeit kontrolliert und sachlich erleben – Emotionen und Lust werden rationalisiert, unterdrückt und zweckorientiert genutzt.
Die Lurd, wilde Krieger, deren Leben von Dominanz, Stärke und körperlicher Macht bestimmt wird.
Als der Lurdkrieger Acron und die Zourin Nefeyja aufeinandertreffen, prallen Welten aufeinander – und doch finden sie in dieser Kollision etwas Ungeahntes: ein Verlangen, das stärker ist als jede Vernunft. In einem Spiel aus Macht, Unterwerfung und lustvoller Hingabe entdecken sie eine neue Sprache der Intimität. Schmerz wird zu Lust, Kontrolle zu Vertrauen, Dominanz zu tiefer Verbindung – und aus anfänglicher Neugier wird eine Leidenschaft, die Körper und Seele gleichermaßen fesselt.
Doch ihre Liebe ist nicht nur gesellschaftlich verboten, sie macht sie auch zur Zielscheibe eines geheimnisvollen Ordens, der Luzzor im Schatten lenkt. Intrigen, Überwachung und eine drohende Katastrophe zwingen Acron und Nefeyja, nicht nur um ihre Freiheit zu kämpfen, sondern auch um die Sicherheit ihres Verlangens. Jede Entscheidung, jedes Spiel aus Dominanz und Hingabe wird zur Prüfung: Kann ihre Liebe die Schrecken der Welt überdauern?
In dieser epischen Dark Fantasy verschmelzen Lust, Macht und gefährliche Leidenschaft zu einer Geschichte voller Sinnlichkeit, Tabu und emotionaler Tiefe.
Ein Roman, in dem BDSM kein Beiwerk ist, sondern die Art, wie zwei Seelen zueinander finden – verboten, berauschend und unvergesslich.
Prolog
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Epilog
Impressum
Drei endlose Tage vegetierte Acron nun schon dahin. Gefesselt an einen ihrer gigantischen Mulabäume war er der erbarmungslosen Tageshitze ausgesetzt, die seine Haut verbrannte und sein Hirn kochte.
Nachts, wenn die zwei Monde, Luzzor in ihr sanftes, aber kaltes Licht tauchten, fror er so erbärmlich, dass er am ganzen Körper schlotterte.
Inzwischen stank er, wie eine Gechse. Jene handtellergroßen wieselflinken Reptilien, deren weicher, grüngelber Pelz bei den Lurd und den Zouren gleichermaßen Begehrlichkeiten wecken würde, wenn der Geruch dieser Tiere nicht so abscheulich wäre.
Die Zouren galten als friedliches Volk mit künstlerischen Fähigkeiten. Selbst jetzt, gefesselt an den mächtigen Baumstamm, konnte er nicht anders, als die kühle Perfektion ihrer Welt zu bewundern. Die Zouren liebten Harmonie, das zeigte sich in allem: in den kunstvoll geschwungenen Seilen, die ihn hielten, in den schnurgeraden Schnitten ihrer Jagdmesser, von denen sein Oberkörper übersät war. Zouren kämpften weder mit körperlicher Kraft noch mit Waffen – sie kämpften mit Geduld und mit Intrigen. Und sie hatten ihn erwischt.
An Muskelkraft waren die schmalgliedrigen, hellhäutigen Wesen den Lurd weit unterlegen. Doch in jeder Sippe gab es einige Jäger, die dafür sorgten, dass Fleisch auf die Tische der Baumhäuser kam.
Die Falle, die sie Acron gestellt hatten, war hinterhältig und fast unsichtbar gewesen. Ein dünnes Hanfseil, geschickt mit Laub und Erde getarnt, hatte sich um sein Bein gewickelt, als er zwischen den Mulabäumen umhergeschlichen war. Acron biss die Zähne zusammen. Wie hatte er so unvorsichtig sein können? Ein Moment der Unachtsamkeit, und schon hing er kopfüber wie ein gefangenes Tier an einem Hanfseil. Er, ein Krieger, siegreich in unzähligen Schlachten, gedemütigt von den schwächlichen Zouren.
Die Wut in seinem Bauch hatte seit seiner Gefangennahme nicht nachgelassen. Sie war fast schwerer zu ertragen als sein eigener übeler Gestank, der ihm in die Nase biss und seine Sinne beleidigte.
Immerhin hatte er nicht lange ausharren müssen, bis ihn drei Zourenjäger in der Falle entdeckt hatten. Ihre Überraschung über das seltsame ›Tier‹, das sie gefangen hatten, war echt gewesen. Erleichtert hatte Acron die zotigen Sprüche der jungen Männer über sich ergehen lassen, im festen Glauben, sie würden ihn aus seiner misslichen Lage befreien.
Doch genau das war nicht der Fall gewesen. Die drei schmächtigen Feiglinge hatten es gewagt, ihm die Arme mit einem Seil eng an den Körper zu binden. Und das noch bevor sie ihn aus der Tierfalle befreiten. Nur deshalb hatte er keine Gelegenheit bekommen, ihnen ihre mageren Hälse zu brechen. Ein Kerl wie er, strotzend vor Kraft, siegreich in unzähligen Kämpfen, war von drei Halbwüchsigen aus dem Volk der Schwächlinge gefangen genommen worden. Nichts hatte er dagegen ausrichten können, als sie ihn an den gewaltigen Mulabaum fesselten. Er wusste nicht, was mehr schmerzte: die Wunden, die sie ihm mit ihren Jagdmessern zufügten, oder die Schmach, ausgerechnet von Zouren festgesetzt worden zu sein.
Acron war ein Kerl wie ein Baum. Ein stolzer Krieger, der keine Angst vor dem Tod kannte. Doch die Tatsache, dass er in nicht allzu ferner Zukunft in Schande sterben würde, machte ihm ordentlich zu schaffen. Die Schnittwunden, die sie ihm mit ihren Messern beibrachten, waren zwar nicht sonderlich tief, aber die Feiglinge quälten ihn stetig, gaben ihm kaum etwas zu essen und gerade so viel Wasser, dass er den Tag überstand. Seine Kraft schwand mit jeder Stunde mehr, denn er verlor täglich Blut. Ihm war klar, dass die feige Bande ihn nicht lebend gehenlassen konnte. Dafür waren sie bereits zu weit gegangen. Ihre Folter verlangte nach blutiger Rache.
Er oder sie.
Obwohl die drei Zouren jung waren und es ihnen an Lebenserfahrung fehlte, wussten sie das genau. Er hatte gehört, wie sie sich darüber unterhielten. Einer von ihnen hatte Skrupel geäußert. Die beiden anderen jedoch waren aufgeregt und neugierig. Sie fanden es spannend, einen Lurd langsam sterben zu sehen, und hatten Wetten abgeschlossen, wie lange er wohl noch durchhalten würde.
Acron hatte sich stets selbstbewusst und voller Elan in die Schlacht gestürzt und nie einen Gedanken an seinen eigenen Tod verschwendet. Aber hätte er es getan, er hätte sich ruhmreich im Kampf fallen sehen. In seinen schlimmsten Albträumen hätte er sich ein solch schändliches, erbärmliches Ende nicht ausmalen können.
Wut, Bedauern und Trauer kämpften in ihm um die Oberhand und hin und wieder verspürte er sogar schon Resignation. Er wünschte sich ein schnelles, schmerzloses Ende, doch er wusste: Das Schicksal würde ihm diesen Gefallen nicht erweisen.
Ein Laut ließ ihn aufhorchen. Weiche, kaum hörbare Schritte näherten sich.
Zwischen Kohle und Stahl erblickte Tanja Russ 1968 im Ruhrgebiet das Licht der Welt, wo sie auch heute noch, gemeinsam mit ihrem Mann lebt.
Schon in der Schule liebte sie es, Aufsätze zu schreiben und verfasste bereits mit 14 Jahren ihren ersten Roman handschriftlich in einem Schulheft. Es folgten Kurzgeschichten, hin und wieder auch Gedichte.
In Ihrer Freizeit liest sie viel: Fantasyromane, romantische Liebesgeschichten und Erotikromane mit BDSM Kontext. Mit Ihrem Debütroman "Brombeerfesseln" hat sie die Genres »romantische Liebesgeschichte« und »BDSM-Roman« vereint und so ein außergewöhnliches Buch geschrieben. Es folgten »Fesselnde Sehnsucht« und weitere erfolgreiche Veröffentlichungen. Tanja Russ spricht alle Leser/innen, die Liebesromane mögen und die BDSM gegenüber nicht abgeneigt sind, an. Die Bücher der Autorin sind eine wunderbare Mischung aus Erotik und Story, aus hart und zart, aus BDSM und Romantik. Bücher, die man so schnell nicht wieder aus der Hand legen will.
Auf Luzzor, einer uralten Welt voller Gegensätze, herrschen Misstrauen und Macht.
Die Zouren leben für Geist und Logik – Gefühle gelten als Schwäche.
Die Lurd verehren Stärke und Dominanz – Mitgefühl ist ihnen fremd.
Als der stolze Krieger Acron und die kluge Nefeyja aufeinandertreffen, prallen zwei Welten aufeinander. Aus Ablehnung wird Anziehung, aus Neugier Leidenschaft. Ihre Liebe ist tabu – und gefährlich. Doch je stärker sie einander verfallen, desto tiefer erkennen sie, dass wahre Nähe mehr Mut erfordert als jede Schlacht.
Während ein geheimer Orden im Schatten die Geschicke Luzzors lenkt und eine Katastrophe heraufbeschwört, müssen Acron und Nefeyja sich entscheiden: Folgen sie der Vernunft ihrer Völker – oder der Wahrheit ihrer Herzen?
Ein düster-sinnlicher Fantasyroman über Macht, Leidenschaft und die Sehnsucht nach Verbindung – fesselnd, emotional und unvergesslich.
In dieser epischen Dark Fantasy verschmelzen Lust, Macht und gefährliche Leidenschaft zu einer Geschichte voller Sinnlichkeit, Tabu und emotionaler Tiefe.
Ein Roman, in dem BDSM kein Beiwerk ist, sondern die Art, wie zwei Seelen zueinander finden – verboten, berauschend und unvergesslich.
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Vorbestellerartikel: Dieser Artikel erscheint am 11. Oktober 2025
- Artikel-Nr.: SW9783966150392458270
- Artikelnummer SW9783966150392458270
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Autor
Tanja Russ
- Verlag Schwarze-Zeilen Verlag
- Veröffentlichung 11.10.2025
- Barrierefreiheit
- ISBN 9783966150392