Kommissar Jörgensen und der Fall am Alsterufer: Hamburg Krimi

Ich stehe am Ufer der Alster, der frische Wind zerrt an meinem Jackett und kühlt meine Haut, während die ersten Sonnenstrahlen des morgendlichen Hamburger Tages schüchtern durch die Wolken blitzen. Es ist fast wie ein Klischee: Ein mysteriöser Mord, die Dunkelheit der Stadt und wir, Kommissare Jörgensen und Müller, auf der Jagd nach dem Täter. Mittlerweile ist es schon einige Stunden her, dass ich die ersten Informationen zu diesem Fall erhalten habe. Roy, mein Kollege, ist immer noch auf dem Weg zum Tatort, und ich nutze die Gelegenheit, um meine Gedanken zu sortieren.



„Uwe!“, rufe ich Roy zu, als ich ihn in der Ferne auf mich zukommen sehe. Er hat das typische Fahrverhalten von jemandem, der alles genau im Griff hat, und dennoch kann ich die Anspannung in seinem Schritt fast literarisch beschreiben. „Was hast du?“



„Dr. Förnheim erwartet uns gleich“, erwidert Roy und wirft mir einen vielsagenden Blick zu. „Ich hoffe, er bleibt diesmal höflich. Ich will ihn nicht noch einmal vorschicken, um die Leiche aus dem Wasser zu fischen.“