Charlie Chan und das schwarze Kamel: Krimi

Der Pazifik ist der einsamste aller Ozeane, und Reisende, die diese hügelige Wüste durchqueren, haben das Gefühl, dass ihr Schiff in einer Ewigkeit von Himmel und Wasser verloren ist. Aber wenn sie von den Atollen der Südsee zur kalifornischen Küste reisen, stoßen sie ganz plötzlich auf ein Zwischenstopp-Haus. So war es auch an diesem stillen Julimorgen kurz nach Sonnenaufgang an Bord der Oceanic. Braune Nebelspitzen erhoben sich vom Meeresboden, unglaublich, unwirklich. Doch mit jedem Augenblick der Annäherung wurden sie wahrscheinlicher, bis die Beobachter an der Reling schließlich begeistert die hellgrüne Insel Oahu ausmachten, die von dunkleren Falten durchzogen war, in denen die Talregen lauerten.







Die Oceanic schwenkte zur Einfahrt in den Kanal. Dort stand Diamond Head, wie ein großer Löwe - wenn man das abgedroschene Gleichnis verwenden will -, der zum Sprung ansetzte. Ein kauernder Löwe, ja; die Figur ist bis zu diesem Punkt plausibel; aber was das Springen angeht - nun, dafür gab es nie die geringste Chance. Diamond Head ist ein kamaaina der Inseln und hat schon vor langer Zeit die Sinnlosigkeit des Handelns auf einen Impuls hin erkannt - oder überhaupt zu handeln.