DIE GEOMETRIE DER TRÄUME

Erinnerungen

»Jedesmal, wenn ich mittags in die Tonne kam, saß Diogenes schon in seiner Ecke, vor sich die leere Tasse, und wartete, daß ihm jemand den nächsten Kaffee bezahlen würde.« - So beginnt die Geschichte der sonderbaren Freundschaft von Diogenes, Aristipp und dem Erzähler, der sich Jahre später erinnert an Tage und Nächte in Kneipen, Klubs und Kammern: Damals, als es noch aufwärts ging in Athen, dem kleinen akademischen Städtchen am Fluß, den alle nur Lethe, den Strom des Vergessens, nannten, weil er Zuflucht war für Lebensmüde und überdies alles aufnehmen mußte, was den Athenern entbehrlich geworden.... alles anzeigen expand_more

»Jedesmal, wenn ich mittags in die Tonne kam, saß Diogenes schon in seiner Ecke, vor sich die leere Tasse, und wartete, daß ihm jemand den nächsten Kaffee bezahlen würde.« - So beginnt die Geschichte der sonderbaren Freundschaft von Diogenes, Aristipp und dem Erzähler, der sich Jahre später erinnert an Tage und Nächte in Kneipen, Klubs und Kammern: Damals, als es noch aufwärts ging in Athen, dem kleinen akademischen Städtchen am Fluß, den alle nur Lethe, den Strom des Vergessens, nannten, weil er Zuflucht war für Lebensmüde und überdies alles aufnehmen mußte, was den Athenern entbehrlich geworden.

Man traf sich mittags in der Tonne, trank abends Bier bei Bakchos und Ariadne, die einmal eine umworbene Schönheit gewesen sein soll, oder man stieg hinab in die Höhle, »wo vor der Bühne, im Licht der Scheinwerfer nur noch als Schatten erkennbar, bereits eine wogende Menge auf Orpheo wartete«.

Doch hinter den Fassaden verfielen die Häuser. Und Ohnmacht wuchs unter der Belustigung durch fortwährende Feiern und Feste, Jubiläen und Meetings. Längst war der Elan des Aufbruchs, der Athen belebt hatte nach der Befreiung von den Tyrannen, erstarrt zur Pose, die keinen Zweifel an sich duldete. Das berühmteste Opfer: Sokrates.

Die Geometrie der Träume. - Geschichte einer Freundschaft, eines Scheiterns und einer versunkenen Stadt.


»Die Geometrie der Träume macht beim Lesen grossen Spass. - Die Griechen leben auf, wenn Sie sie dichten. Ich rieche die verrauchten Kneipen, in denen Sie und ich einst denken lernten, bevor der Staat uns alle Freiheiten Athens verbot.«
Friedrich Kittler

»Ein bezauberndes Stück Lebensgefühl-Philosophie: geistreich, witzig, poetisch, unterhaltsam – bisweilen sogar weise.«
philosophers today



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