Grainger und die feurige Isabela: Western

Der Tag war noch jung, als Grainger, nun Anführer einer Bande von Outlaws, die Prärie durchquerte. Die Sonne brannte heiß auf seinen Nacken, und der Wind trug den Duft von Staub und Freiheit mit sich. Hinter ihm ritten seine neuen Gefolgsleute – Männer, die noch vor wenigen Stunden dem Samurai die Treue geschworen hatten, jetzt aber Graingers Befehle erwarteten. Die Mexikanerin mit den dunklen, funkelnden Augen und dem stolzen Blick ritt an seiner Seite. Ihr Name war Isabela, und sie hatte sich nach dem Tod des Samurai rasch an die neue Ordnung angepasst.



Grainger wusste, dass sein Sieg über den Bandenführer, der unter dem Namen ‘Samurai’ bekannt gewesen war, ihn zum Ziel für andere gemacht hatte. Die Nachricht von dessen Tod würde sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Jeder Kopfgeldjäger, jeder Gesetzeshüter, jeder Möchtegern-Revolverheld würde sich aufmachen, um sich mit dem Mann zu messen, der den legendären Samurai erschossen hatte.



Er hielt an einem kleinen Bach, ließ sein Pferd trinken und stieg ab. Isabela folgte ihm, stieg ebenfalls ab und kniete sich ans Wasser. Sie warf ihm einen prüfenden Blick zu. „Du bist jetzt der Boss, Grainger. Aber wie lange kannst du diesen Platz halten?“



Grainger zuckte mit den Schultern. „So lange, wie ich muss. Und dann noch ein bisschen länger.“