Spuren im galaktischen Sand: Science Fiction

New York, Erde – Jahr 2478, Sektor 3, Zentralbezirk



Der Himmel über Manhattan war ein mattes, irisierendes Grau, durchzogen von den Spuren der Transmitterportale, die wie bläuliche Narben zwischen den Wolken schwebten. Die Sonne – oder das, was davon noch zu sehen war – spiegelte sich in den gläsernen Fassaden der Türme, die bis in die untere Stratosphäre ragten. Zwischen den Ebenen der Stadt schwebten Gleiter, Drohnen und die leuchtenden Hologramme interstellarer Werbekonzerne, die sich um die Aufmerksamkeit der Menschen und Nichtmenschen stritten.



Special Agent Jesse Trevellian stand am Panoramafenster des Galactic FBI Field Office New York, 128. Stockwerk, und betrachtete die Stadt, die niemals schlief – und in diesen Tagen mehr noch als früher das Zentrum einer galaxisweiten Metropole war. In der Luft lag der Geruch von Ionisierung und ozonreicher Feuchtigkeit, vermischt mit den Ausdünstungen der Millionen, die hier lebten, arbeiteten, verschwanden und manchmal auch starben.



Er warf einen Blick auf das Holo-Terminal, das in der Luft vor ihm schwebte. Die Datenströme flackerten in seinen kybernetisch verstärkten Augen, während sein neuronaler Prozessor im Hintergrund bereits Wahrscheinlichkeitskurven für das nächste Verbrechen berechnete. Die Erde war längst nicht mehr das Zentrum der Menschheit, aber sie war das Herz der galaktischen Kriminalität geblieben.



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