Der Förster vom Hohen Falken: Bergroman

Der Förster vom Hohen Falken: Bergroman
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Die Morgensonne tauchte das Tal in ein zartes Gold, als Rosa Hohenleitner mit geschultertem Rucksack die knarrende Holztür des alten Forsthauses hinter sich zuzog. Die klare Luft war frisch, ein Hauch von Tau lag auf den Wiesen, und über den Gipfeln der Wettersteinwand zogen schon die ersten Nebelschwaden. Rosa atmete tief durch, ließ den Blick schweifen und spürte, wie ihr Herz mit jedem Schritt leichter wurde. Sie war wieder daheim. Nach sieben Jahren in München, nach langen Tagen in der stickigen Backstube, hatte sie genug von der Stadt, vom ewigen Lärm und den grauen Fassaden. Hier, in den Bergen, war sie aufgewachsen, hier kannte sie jeden Stein,... alles anzeigen expand_more

Die Morgensonne tauchte das Tal in ein zartes Gold, als Rosa Hohenleitner mit geschultertem Rucksack die knarrende Holztür des alten Forsthauses hinter sich zuzog. Die klare Luft war frisch, ein Hauch von Tau lag auf den Wiesen, und über den Gipfeln der Wettersteinwand zogen schon die ersten Nebelschwaden. Rosa atmete tief durch, ließ den Blick schweifen und spürte, wie ihr Herz mit jedem Schritt leichter wurde. Sie war wieder daheim. Nach sieben Jahren in München, nach langen Tagen in der stickigen Backstube, hatte sie genug von der Stadt, vom ewigen Lärm und den grauen Fassaden. Hier, in den Bergen, war sie aufgewachsen, hier kannte sie jeden Stein, jeden Pfad, jeden Windstoß, der durch die Latschen pfiff.



Ihr Ziel war der Gipfel des Hohen Falken, ein wilder, schroffer Fels, den sie als Kind schon mit ihrem Vater bestiegen hatte. Damals, als sie noch barfuß über die Almen gelaufen war und sich nichts sehnlicher gewünscht hatte, als einmal so mutig zu sein wie die alten Bergsteiger im Dorf. Heute war sie allein unterwegs, der Vater lag schon seit Jahren auf dem kleinen Friedhof am Waldrand, und die Mutter hütete das Haus, so gut es eben ging, mit krummen Fingern und müden Augen. Rosa hatte versprochen, am Abend wieder da zu sein, aber sie wusste, dass sie sich Zeit lassen würde. Sie wollte die Stille aufsaugen, das Knirschen der Steine unter den Sohlen, das Zwitschern der Bergfinken, das ferne Rufen der Kühe.

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